Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Ernst Steinitz (Mediziner)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ernst Steinitz (geb. 25. März 1881 in Beuthen/Oberschlesien; gest. 1. Februar 1942 in New York) war ein deutscher Arzt und Kunstsammler.[1]

Leben

Familie

Ernst Steinitz war der Sohn eines Kaufmann.[1] Er heiratete 1913 die Malerin und Kunstkritikerin Käte Steinitz, mit der er drei Töchter hatte.[2]

Werdegang

Ernst Steinitz studierte Medizin und wurde dann in Breslau, Dresden und Berlin tätig.[1] Noch im Deutschen Kaiserreich heiratete er Käte Trautmann,[2] bevor er als Offizier im Ersten Weltkrieg diente.[1] Nach der Geburt seiner ersten Tochter 1915[2] wurde er 1918 nach Hannover versetzt, um dort als Stabsarzt die Leitung der dortigen Militärlazarette zu übernehmen.[1] Nachdem ihm auch seine Ehefrau nach Hannover gefolgt war,[2] ließ er sich zum 1. Januar 1919 als Facharzt in Hannover nieder und eröffnete eine Praxis in der Georgstraße.[1]

1922 erhielt Ernst Steinitz eine Anstellung als leitender Arzt am Jüdischen Krankenhaus Siloah. Unmittelbar nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er jedoch am 31. März 1933 zunächst beurlaubt durch das sogenannte „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“, im Mai des selben Jahres schließlich entlassen. 1935 emigrierte Steinitz[1] - noch vor seiner Frau und seinen Töchtern[2] - über Holland und Israel in die USA, wo er noch während des Zweiten Weltkrieges 1942 im Alter von 60 Jahren starb.[1]

Literatur

  • lse Steinitz-Berg: Das Schicksal der Steinitz-Familie im Spiel der politischen und kulturellen Zeitgeschichte, in: Kate Steinitz. Eine Dokumentation, Katalog zur Ausstellung vom 3. Oktober - 5. November 1989 im Sprengel-Museum Hannover, Hannover: Sprengel-Museum, 1989, ISBN 3-89169-051-7
  • Ines Katenhusen: Kunst und Politik. Hannovers Auseinandersetzungen mit der Moderne in der Weimarer Republik, zugleich Dissertation an der Universität Hannover unter dem Titel Das Verständnis für eine Zeit gewinnt man vielleicht am besten aus ihrer Kunst, in der Reihe Hannoversche Studien, Schriftenreihe des Stadtarchivs Hannover, Band 5, Hannover: Hahn, 1998, ISBN 3-7752-4955-9, S. 350 u.ö.
  • Hugo Thielen: STEINITZ, (1) Ernst, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 348; online über Google-Bücher
  • Hugo Thielen: Steinitz, (1) Ernst, in: Stadtlexikon Hannover, S. 601f.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Hugo Thielen: STEINITZ, (1) ... (siehe Literatur)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Hugo Thielen: Steinitz, (2) Kate Trauman, in: Stadtlexikon Hannover, S. 602
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ernst Steinitz (Mediziner) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.