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Eva May

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Dieser Artikel befasst sich mit der österreichischen Schauspielerin Eva May (1902–1924). Zur deutschen Schauspielerin (* 1985) siehe Eva-Maria May.
Eva May 1920 auf einer Fotografie von Alexander Binder

Eva May (* 29. Mai 1902 als Eva Maria Pfleger in Wien; † 10. September 1924 in Baden) war eine österreichische Stummfilmschauspielerin.

Leben

Eva May war eine Tochter des Regisseurs Joe May und der Schauspielerin Mia May. Nach der Heirat ihrer Eltern trug sie ab 1907 den Familiennamen ihres Vaters.[1] Sie wuchs in Wien, Hamburg und Berlin auf, wo ihre Eltern als bedeutende Filmkünstler beschäftigt waren. Fünfzehnjährig stand sie unter der Oberleitung ihres Vaters erstmals vor der Kamera.

Ab Herbst 1918 erschien sie in rascher Folge in Produktionen der Ring-Film GmbH, die von ihrem früh angetrauten ersten Ehemann Erik Lund, eigentlich Manfred Liebenau, geleitet wurde. Unter dem Namen „Erik Lund“ führte Liebenau auch meist selbst Regie. Die junge Schauspielerin machte sich mit diesen Filmen schnell einen Namen. 1920 wechselte sie die Unternehmen und die Regisseure. Lothar Mendes wurde ihr zweiter Ehemann, Manfred Noa ihr dritter.

Die hochtalentierte, aber launenhafte Eva May überwarf sich mehrmals mit ihren Eltern. Sie war die Verlobte von Rudolf Sieber, bis dieser seine spätere Frau Marlene Dietrich kennenlernte. Daraufhin versuchte Eva May sich im Jahr 1923 das Leben zu nehmen, indem sie sich die Pulsadern öffnete.[2]

Nachdem sie sich vergeblich bemüht hatte, ihren Cousin, den Patronenfabrikanten Fritz Mandl – der später mit Hedy Lamarr eine andere Schauspielerin ehelichte – zu heiraten, erschoss sie sich am 10. September 1924 um halb acht Uhr morgens[3][4] im Hotel Herzoghof in Baden.[5] Nach ihrem Tod drehte ihre Mutter Mia May keinen Film mehr.

Filmografie

Literatur

Weblinks

 Commons: Eva May – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Geburts- und Taufbuch der Pfarre Wien-Rossau, Nr. 141/1902 (online).
  2. Stephen Bach: Marlene Dietrich. Die Legende. Das Leben. ISBN 3-430-11111-0.
  3. Eva May in: Kay Wenigers Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 349
  4. „Selbstmord Eva Mays“. In:  Die Zeitung mit dem Kürzel „tag“ wird von dieser Vorlage (noch) nicht unterstützt. Bitte diesen Fehler hier melden! , 11. September 1924, S. 3 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/tag
  5. Sterbebuch der Pfarre Baden-St. Stephan, Nr. 257/1924 (online).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eva May aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.