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Fandango
Der Fandango ist ein spanischer Tanz im 3/4- oder 6/8-Takt.
Der Fandango ist ein Singtanz mit Kastagnettenbegleitung. Die Ursprünge liegen vielleicht in der afrikanischen Chica; möglicherweise ist er auch eine Weiterentwicklung des griechisch-römischen Cordax. Eine Weiterentwicklung des Tanzes ist die Rumba. Der Fandango ist eine Ausprägung des Flamenco, der seinerseits wiederum unzählige Ausprägungen besitzt. Die fandangos grandes werden gewöhnlich von Paaren getanzt, die langsam beginnen und dann das Tempo steigern. Aus dieser Form erwuchsen viele andere. Die fandanguillos sind eine lebendigere, eher festliche Form des Fandango. Einige Regionen Spaniens haben ihre eigenen Formen des Fandango entwickelt, beispielsweise Huelva (fandangos de Huelva) oder Málaga (fandangos de Málaga, Panda de Verdiales). Der Rhythmus ist derselbe wie bei den Bulerías und Soleares.
Wie der Flamenco diente auch der Fandango in der europäischen Kultur zur Erzeugung von „spanischem Kolorit“. Bekannt sind der Fandango von Luigi Boccherini, der Fandango im Ballett „Don Juan“ von Christoph Willibald Gluck, sowie auch der Fandango „Eh già, la solita usanza“ im Finale des dritten Akts von Mozarts „Le Nozze di Figaro“ (Figaros Hochzeit). In der zeitgenössischen Musik sind Hans Werner Henze und Cristobal Halffter zu nennen, die beide einen Fandango des spanischen Komponisten Antonio Soler verarbeiteten. In der Literatur wird der Fandango u.a. von Casanova erwähnt, der diesen Tanz bei seiner Reise nach Spanien kennenlernte. Er bezeichnete ihn als den "verführerischste(n) und wollüstigste(n) Tanz der Welt" (Casanova, Memoiren 19, S.23/W. Goldmann Verlag München in der Übersetzung v. Heinrich Conrad).
Rhythmus
Der Fandango wird entweder im 6er oder im 12er Takt gezählt.
Im 12er:
[1] 2 3 [4] 5 6 [7] 8 9 [10] 11 12
Im 6er:
[1] 2 3 [4] 5 6
Weblinks
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