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Feld am See
Feld am See | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | Villach-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | VL | |
Fläche: | 33,65 km² | |
Koordinaten: | 46° 47′ N, 13° 45′ O46.77555555555613.747222222222751Koordinaten: 46° 46′ 32″ N, 13° 44′ 50″ O | |
Höhe: | 751 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.094 (1. Jän. 2018) | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9544 | |
Vorwahl: | 0 42 46 | |
Gemeindekennziffer: | 2 07 08 | |
NUTS-Region | AT211 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausstraße 25 9544 Feld am See | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Erhard Veiter (FPÖ) | |
Gemeinderat: (2015) (15 Mitglieder) |
||
Feld am See mit dem Brennsee | ||
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) |
Feld am See ist eine Gemeinde mit 1094 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018) im Bezirk Villach-Land in Kärnten.
Geographie
Die Gemeinde liegt im Gegendtal mitten in den Nockbergen zwischen Mirnock (2.110 m) im Westen und Wöllaner Nock (2.145 m, nicht mehr im Gemeindegebiet) im Osten. Auf dem Gemeindegebiet befinden sich der Feldsee/Brennsee und der Afritzer See.
Gemeindegliederung
Einzige Katastralgemeinde von Feld am See ist Rauth. Zum Gemeindegebiet gehören acht Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2015[1]):
- Erlach (66)
- Feld am See (707)
- Feldpannalpe (4)
- Klamberg (61)
- Rauth (209)
- Schattseite (20)
- Untersee (22)
- Wiesen (50)
Nachbargemeinden
Radenthein | Bad Kleinkirchheim | |
Ferndorf | ||
Fresach | Afritz am See |
Geschichte
Das Gegendtal wurde erst im Hochmittelalter besiedelt. Die Bezeichnung Gegend wurde 1308 erstmals urkundlich erwähnt. Die Sonnseite des Tales wurde bis ca. 1300 gerodet und besiedelt, die Ortschaft Rauth war lange die bedeutendste Siedlung. Ihr Name leitet sich von der Rodungstätigkeit der frühen Besiedler ab, die zur deutschsprachigen Bevölkerungsschicht gehörten, vgl. „reuten“ = durch Entfernen von Baum- und Strauchwerk urbar machen.[2] Das wird durch den Namen „Laßnitzer“ für eine Siedlungsstelle in dieser Ortschaft bestätigt. Dieser Name hat den gleichen Ursprung: Er und seine Schreibvarianten wie Lassnitz usw. stammt aus dem Slawischen und bedeutet einen Bach, der aus einem Wald oder einem Rodungsgebiet (Wiese, Au usw.) kommt.
Der Ort Feld am See entstand erst im 18. Jahrhundert, besonders nach dem Bau der evangelischen Kirche 1787. Das 1632 entstandene Haus Brenn (eine Schnapsbrennerei und Taverne) gab auch dem See den Namen. 1851 wurde die Volksschule erbaut. Der Sommerfremdenverkehr begann bereits Ende des 19. Jahrhunderts zunächst am Brennsee, wodurch die traditionell kleinbäuerliche Wirtschafts- und Siedlungsstruktur eine entscheidende Veränderung erfuhr.
Die Gemeinde Feld konstituierte sich im Jahr 1850 und wurde 1931 in Feld am See umbenannt. Zwischen 1973 und 1990 waren die Gemeinden Afritz und Feld am See zusammengelegt, wurden aber nach einer Volksbefragung wieder getrennt.
Bevölkerung
Die Gemeinde Feld am See hat 1.154 Einwohner (2006), davon besitzen 97,3 % die österreichische Staatsbürgerschaft. Als Religionszugehörigkeit geben 66,0 % evangelisch, 27,5 % römisch-katholisch und 0,8 % islamisch an. 5,1 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Kirche, erbaut 1787, Turm 1852, Renovierung 2007
- Katholische Kirche Hl. Joseph, geweiht 1960
- Mirnockriese, in Stein gehauene Sagenfigur, das Wahrzeichen von Feld am See
- Alpen Wildpark Feld am See, Wildpark und Museum
- Seepark
Vereine
Kulturelle Aktivitäten in Feld am See gehen von den verschiedenen Vereinen und Gruppen aus. Dies sind unter anderem:
- MGV Feld am See
- Frauentrachtengruppe Feld am See
- Trachtenkapelle Feld am See
- Gemischter Chor Feld am See
- „Mirnock-Oldies“
- Freiwillige Feuerwehr Feld am See
- Mirnockteufel Feld am See
- ECF-Feld am See (Eishockeyklub)
Regelmäßige Veranstaltungen
Folgende Feste finden jährlich statt:
- Zaunringbraten – das Brauchtum wird jährlich mit einem Fest in der Feldpannalm gefeiert
- Kirchtag – am Sonntag nach dem 8. September findet am Dorfplatz der Kirchtag statt
- Maibaumfeier – das Aufstellen des Maibaumes am Dorfplatz
- Fischfest – ein kulinarisches Dorffest im Juli
- Waldfest – ein Country- und Westernfest in der Waldarena
- Faschingsumzug
Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 69 Arbeitsstätten mit 220 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 343 Auspendler und 98 Einpendler. Es gibt 62 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 15 im Haupterwerb), die zusammen 2.642 ha bewirtschaften (1999). Wirtschaftlich dominierend ist der Tourismus an den beiden Badeseen.
Die Verkehrsanbindung erfolgt über die Millstätter Straße (B 98).
Politik
Der Gemeinderat von Feld am See hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen:
- Bürgermeister
- bis 2009 Richard Maier (FPÖ, BZÖ)
- seit 2009 Erhard Veiter (BZÖ, FPÖ)
Wappen
Feld am See wurde 1954 ein Wappen verliehen, das die Sage des Mirnockriesen zum Motiv hatte, jedoch nicht den heraldischen Regeln entsprach. Mit der Neukonstituierung der Gemeinde 1973 (Eingliederung von Afritz) wurde das bisherige Gemeindewappen, allerdings ohne den schildhaltenden Wassermann, übernommen. Nach der Trennung der beiden Gemeinden 1991 verzichtete die Gemeinde auf das alte Wappen zugunsten eines Neuentwurfs. Die Neuverleihung von Wappen und Fahne erfolgte am 30. September 1993.
Die auswärts geneigten Ährenpaare des Wappens symbolisieren ein Feld und die fünf Wellenfäden im Schildfuß einen See. Beide Komponenten stehen für die wichtigsten Wirtschaftszweige der Gemeinde, Landwirtschaft und Fremdenverkehr. Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet:
- „In Grün über goldenem, von fünf grünen Wellenfäden durchzogenem Wellenschildfuß golden zwei verschränkte Paare Getreidehalme mit schrägauswärts geneigten Ähren.“[3]
Die Flagge ist Grün-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.
Partnergemeinde
- Markt Wilhermsdorf, Deutschland, seit 1988
Persönlichkeiten
- Der Maler Hans Bischoffshausen wurde 1927 in Feld am See geboren.
- Der Koch Marco Krainer wuchs hier auf und hat noch einen Wohnsitz hier.
- Hans Bernlieger, Mundartdichter
Weblinks
- Website der Gemeinde Feld am See
- 20708 – Feld am See. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Bevölkerung am 1.1.2015 nach Ortschaften
- ↑ Jakob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch (DWB). Band 14 R-Schiefe. Leipzig 1893. Stichwort „Reuten“. Spalte 849 Zeile 44. Nachdruck Deutscher Taschenbuch Verlag. München 1991. dtv 5945. ISBN 3-423-05945-1. Gliederung zitiert nach: Der digitale Grimm - Elektronische Ausgabe der Erstbearbeitung. Version 12/04. Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main. Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs‑ und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier in Verbindung mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. ISBN 3-86150-628-9. Zur Variante „Rotten“, aus„rotten“ siehe Spalte 1320 Zeile 59.
- ↑ zitiert nach W. Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen, Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 88
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