Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Fianchetto
Das Fianchetto (Aussprache: [fian'kɛtːo] – von italienisch il fianco = die Flanke; fälschlich auch Aussprache: [fianʃɛto]) ist ein Begriff aus dem Schachspiel. Man bezeichnet damit die Aufstellung eines Läufers an der Flanke der eigenen Figurenaufstellung, auf einer der beiden Hauptdiagonalen des Brettes, in einer eigens dafür zu schaffenden „Höhle“ innerhalb der eigenen Bauernstruktur.
Von dieser Position aus wirkt der Läufer auf das Zentrum und über das Zentrum hinweg auf den diagonal gegenüber liegenden gegnerischen Flügel ein. Diese Aufstellung des Läufers ist sehr wirksam und deshalb in zahlreichen Eröffnungssystemen im Schach sehr beliebt. Ein Fianchetto-Zug ist also in der Regel ein Eröffnungszug wie das Königsfianchetto, er wird aber auch später im Mittelspiel gezogen.
Man spricht in der Umgangssprache auch davon, einen Läufer zu „fianchettieren“. Werden beide Läufer auf diese Weise entwickelt, spricht man von einem „Doppelfianchetto“, auch – salopper – „Doppelloch“ genannt. In der Hippopotamus-Eröffnung wird charakteristisch ein Doppelfianchetto gespielt und eine Doppelfianchettoeröffnung wird auch als Anti-Computer-Taktik verwendet.
Beispiele
Fianchetto des weißen Königsläufers in der Katalanischen Eröffnung |
Fianchetto des schwarzen Königsläufers in der Drachenvariante der Sizilianischen Verteidigung |
Fianchetto des schwarzen Damenläufers in der Damenindischen Verteidigung |
Fianchetto des weißen Damenläufers in der Partie Larsen – Spasski, Belgrad 1970 |
Literatur
- Otto Borik, Joachim Petzold: Meyers Schachlexikon. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1993, ISBN 3-411-08811-7.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fianchetto aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |