Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Flachsee
Flachsee | ||
---|---|---|
|
||
Geographische Lage | Kanton Aargau | |
Zuflüsse | Reuss | |
Abfluss | Reuss | |
Orte am Ufer | Unterlunkhofen | |
Daten | ||
Koordinaten | (670360 / 242327)47.3280555555568.3694444444444378Koordinaten: 47° 19′ 41″ N, 8° 22′ 10″ O; CH1903: (670360 / 242327) | |
| ||
Höhe über Meeresspiegel | 378 m ü. M. | |
Fläche | 72 ha | |
Maximale Tiefe | 7 m | |
Besonderheiten |
Naturschutzgebiet |
Der Flachsee ist ein rund 5 Kilometer langer Stausee an der Reuss im Kanton Aargau (Schweizer Koordinaten: 670 00 / 242 500). Er ist mit seinen 72 ha der zweitgrösste See, der gänzlich im Kanton Aargau liegt.
Lage
Der See liegt auf einer Höhe von 378 m ü. M. in der Reussebene südlich von Bremgarten. Aufgrund der steilen Ufer im unteren Teil ist er auf den ersten rund drei Kilometern zwar relativ schmal, dafür jedoch vergleichsweise tief. Erst zwischen Hermetschwil und Rottenschwil wird der Flachsee zu einem fast stehenden, bis zu 300 Meter breiten Gewässer mit weitläufigen Sumpflandschaften. In der Seemitte gibt es fünf kleine Inseln. Durch dieses Gebiet war einst die Reuss in vielen Schwüngen mäandriert. Die Altwasser im Rottenschwiler Moos westlich des Flachsees deuten die ehemaligen Flusswindungen noch an. Entlang des Westufers verläuft ein Hochwasserschutzdamm. Am Ostufer befindet sich ein breiter Schilfgürtel. Der Flachsee zeigt eine starke Verlandungstendenz, deren Konsequenzen unterschiedlich bewertet werden.
Entstehung und Nutzung
Durch den Neubau des Wasserkraftwerkes Emaus bei Zufikon entstand 1975 durch den Aufstau der Reuss ein rund fünf Kilometer langer Stausee, der von den ökologischen Eigenheiten her sich teils als See, teils als Fluss darbietet. Der Eingriff des Menschen ermöglichte die Entstehung eines grossen Brutgebietes für rund 50 Vogelarten (z. B. den Flussregenpfeifer) und zugleich eines Biotops für selten gewordene Pflanzen (z. B. das auf der Roten Liste stehende Grosse Süssgrass), welches unter Naturschutz steht. Über die Jahre hinweg wurden am Flachsee bisher über 240 Vogelarten registriert, darunter z. B. Graureiher, Kormorane oder ausgewilderte Graugänse. Auch eine Biberfamilie hat sich wieder angesiedelt.
Die Region ist als Naherholungsgebiet weitherum bekannt. Beim Weiler Geisshof kann man mit einer Seilfähre über den Fluss setzen. Am Südende des Sees, zwischen Rottenschwil und Unterlunkhofen, überspannt eine - mittlerweile unter Denkmalschutz stehende - Stahlbogenbrücke (erbaut im späten 19. Jahrhundert) den See. Das Passieren des Naturschutzgebietes mit dem Schlauchboot ist unter Berücksichtigung gewisser Einschränkungen möglich.
Quellen
- Hans-Peter Widmer: Keiljungfer und Knabenkraut. Die Natur- und Kulturlandschaft Reusstal, hrsg. von der Stiftung Reusstal, Rottenschwil 2007.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Flachsee aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |