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Follis
Der Follis (Plural: Folles) ist eine römische Münze, die um 294 im Rahmen der Währungsreformen des Diokletian eingeführt wurde. Die Münze zu 1/32 eines römischen Pfundes (Libra), also ca. 10 Gramm, wurde aus Bronze geprägt und mit einem dünnen Silberfilm überzogen. Der Name Follis bedeutet Beutel und geht vermutlich auf einen Ausdruck für einen versiegelten Beutel zurück, der in der Antike eine bestimmte Anzahl von Münzen enthielt und somit einen festen Wert hatte. Der antike Name des betreffenden Nominals ist jedoch nicht belegt, der Terminus „Follis“ entstand wesentlich später.[1] Unter Numismatikern wird häufig die Auffassung vertreten, dass der antike Name der Währung „Nummus“ lautete.[2]
Bei Einführung hatte der Follis einen Wert von 12,5 d. c. (denarii communes, „Rechnungsdenare“), bei der Währungsreform vom 1. September 301 wurde er auf 25 d. c. aufgewertet. Unter Konstantin I. wurden die Folles abermals neu bewertet, verkleinert und enthielten auch kein Silber mehr.
Flavius Julius Constans ersetzte den Follis bei der Münzreform von 348[3] durch die Maiorina, eine leicht mit Silber legierte Mittelbronze, und den Centenionalis als Unternominal zur Maiorina mit halber Wertigkeit.
Um 498 wurden die Folles in der Währungsreform des Anastasius wieder als große Bronzemünze eingeführt. In dieser Zeit ist auf der Wertseite der Folles ein großes My zu sehen. Dieser Buchstabe steht in der griechischen Zahlschrift für die Zahl 40 und indiziert den Wert von einem Follis als 40 Nummi. Die weiteren gängigen Nominale sind Halbfollis (gekennzeichnet durch ein großes Kappa), Viertelfolles (gekennzeichnet durch ein großes Iota) und Achtelfolles (gekennzeichnet durch ein großes Epsilon).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ „The Vocabulary of Classical Numismatics - Part 6“, abgerufen am 6. Dezember 2013
- ↑ „Diocletians Monetary Reform“, abgerufen am 6. Dezember 2013
- ↑ The Roman Imperial Coinage VIII, s. S. 61, Billon maiorina coinage, S. 348–354
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