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François Georges-Picot

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F. Georges-Picot

François Georges-Picot (* 21. Dezember 1870 in Paris; † 20. Juni 1951 ebenda) war ein französischer Diplomat und Militär.

Leben

Er war ein Sohn Juristen Georges Picot und dessen Ehefrau Marthe Bachasson de Montalivet. Seine Schwester Geneviève Georges-Picot war mit dem Literaturwissenschaftler und Politiker Jacques Bardoux verheiratet und Großmutter des späteren französischen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing.

François Georges-Picot diente unter anderem als Generalkonsul in Beirut und unterzeichnete während des Ersten Weltkriegs mit dem Briten Sir Mark Sykes das Sykes-Picot-Abkommen. In diesem Abkommen teilten Großbritannien und Frankreich die arabischen Provinzen des Osmanischen Reichs unter sich in politische Einflusszonen auf. Picot war Anhänger eines „Syrie intégrale“ unter französischem Mandat, von Alexandretta (İskenderun) zum Sinai und von Mossul bis ans Mittelmeer.

1923 amtierte Georges-Picot als Gesandter in Bulgarien und unterstütze dort den Juniputsch gegen die agrarische Regierung von Aleksandar Stambolijski, da er diesen als "Proto-Bolschewisten" sah.[1]

Er wurde später Vertreter der französischen Botschaft in London.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adam Tooze/Martin Ivanov: Disciplining the 'black sheep of the Balkans': financial supervision and sovereignty in Bulgaria, 1902–38, in: The Economic History Review, Jg. 64 (2011), Nr. 1, S. 30–51 (hier: S. 45). Hier und hier abrufbar.
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