Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Franz Babinger
Franz Babinger (geb. 15. Januar 1891 in Weiden i.d.OPf.; gest. 23. Juni 1967 in Durrës, Albanien) war ein deutscher Historiker und Orientalist, der sich besonders auf dem Gebiet der Osmanistik verdient machte.
Nach seinem Studium wurde er 1914 an der Universität München promoviert und wurde nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg im osmanischen Heer 1921 an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin habilitiert. Hier wurde er anschließend zum Professor berufen. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde er gezwungen, seine Stelle aufzugeben, er fand aber durch die Hilfe von Nicolae Iorga eine Anstellung in Bukarest. Von 1948 bis 1958 lehrte er an der Universität München. Auch nach seiner Emeritierung setzte er seine Arbeit fort und veröffentlichte weitere Werke. Bei einem Unfall ertrank er 1967 in Albanien.
Besonders erfolgreich war er in der Erschließung von Quellen zur Osmanischen Geschichte aus italienischen Archiven. Er war Mitglied der Accademia dei Lincei und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Er war verheiratet mit Margot geb. Nagel.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Die Geschichtsschreiber der Osmanen und ihre Werke. Leipzig-, 1927
- Mehmed der Eroberer und seine Zeit. Weltenstürmer einer Zeitenwende. München 1953
- Aufsätze und Abhandlungen zur Geschichte Südosteuropas und der Levante. 2 Bände, München 1962/66
Literatur
- Deutscher Wirtschaftsverlag AG (Hrsg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, Band 1, Berlin, 1931
- Utz Maas: Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933-1945. Osnabrück 1996, S. 48−50 (aktualisierte Internetfassung)
Weblinks
- Literatur von und über Franz Babinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Veröffentlichungen von Franz Babinger im Opac der Regesta Imperii
- Der umfangreiche Nachlass befindet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek [1]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Babinger, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Orientalist, besonders Osmanistik |
GEBURTSDATUM | 15. Januar 1891 |
GEBURTSORT | Weiden in der Oberpfalz |
STERBEDATUM | 23. Juni 1967 |
STERBEORT | Durrës, Albanien |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Franz Babinger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Osteuropahistoriker
- Orientalist
- Turkologe
- Hochschullehrer (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Mitglied der Accademia dei Lincei
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Emigrant aus dem Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus
- Deutscher
- Geboren 1891
- Gestorben 1967
- Mann