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Franz Clouth

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Franz Julius Hubert Clouth (* 18. Februar 1838 in Köln; † 7. August 1910 in Köln) war ein deutscher Industrieller und Luftschiffpionier.

Franz war der Sohn von Wilhelm Clouth und dessen Frau Anna Maria. Nach Beendigung seiner Schulzeit machte er eine kaufmännische Lehre in Köln. Im Rahmen dieser Ausbildung gelangte er nach Belgien und England. Während eines Aufenthaltes auf der Isle of Wright entdeckte er Strandgut, zu dem eine Kiste mit Rohkautschuk gehörte. Er verkaufte den damals sehr wertvollen Kautschuk und begann sich für das Material zu interessieren. So übernahm er im Jahre 1860 in Köln die Vertretung eines englischen Unternehmens für technische Gummiwaren. Im Jahr 1868 gründete er die Franz Clouth – Rheinische Gummiwarenfarbik. Zur Produktpalette der Rheinischen Gummiwarenfarbik gehörten neben Seekabeln auch gasdichte Stoffe. Angeregt durch die damaligen Erfolge in der Luftfahrt, begann man ab 1897 mit der Herstellung von Freiballonen. Im Jahr 1908 konstruierte die Firma ein Luftschiff, das auf den Namen Clouth I getauft wurde. Franz Clouth war zweimal verheiratet und hatte insgesamt 12 Kinder.

Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Max Clouth die alleinige Geschäftsführung des Unternehmens.

Literatur

  • Dorothea Haaland, Hans Georg Knäusel, Günter Schmitt, Jürgen Seifert: Leichter als Luft - Ballone und Luftschiffe. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1997, ISBN 3-7637-6114-4