Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Franziskus Fröhlicher
Franziskus Fröhlicher (* 1774 in Bellach; † 7. April 1848 im Schloss Bettwiesen) war ein Schweizer Geistlicher.[1]
Leben
Nachdem Franziskus Fröhlicher seine Gymnasialstudien in Solothurn beendete, legte er 1794 im Kloster Fischingen die feierlichen Ordensgelübde als Benediktiner ab; kurz darauf wurde ihm bereits die Leitung der Klosterschule übergeben. 1802 wurde ihm das Amt des Subpriors übertragen und 1815 kam die Erhebung zum Prior.
Im Kloster hatte er die Professur für Philosophie und der Theologie für die jungen Klosterangehörigen. Er war Mitglied des katholischen Administrationsrates des Kantons Thurgau und schied aus diesem Rat Anfang der 1830er Jahre aus.
1836 wurde er von seinen Ordensbrüdern einstimmig zum Abt gewählt. Die Führung des Klosters zur damaligen Zeit wurde immer schwieriger, weil durch die Thurgauer Regierung der Hofener Friedensrichter Johann Baptist Ruckstuhl[2] als Verwalter für das Kloster bestimmt wurde, unter dem sich die wirtschaftliche Entwicklung verschlechterte, da er bereits in seiner ersten Jahresrechnung ein Defizit von 2.500 Gulden aufwies. Durch die Verabschiedung des Novizengesetzes[3], das der Aufnahme neuer Novizen fast unüberwindbare Hindernisse auferlegte, später wurde sie gänzlich untersagt, war erkennbar, dass das Kloster aufgehoben werden soll.[4]
Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes fuhr Abt Franziskus Fröhlicher am 4. April 1848 zu dem zum Kloster gehörenden Schloss Bettwiesen zur Erholung, verstarb dort aber bereits am 7. April 1848 an der Wassersucht.
Abt Franziskus Fröhlicher war der letzte Abt des 1138 gegründeten Benediktinerkloster Fischingen, und nur wenige Monate nach seinem Tod wurde das Kloster am 27. Juni 1848 vom thurgauischen Grossen Rat aufgehoben und die Gebäude privatisiert.
Weblinks
- Ein Streifzug durch die Geschichte der Benediktinergemeinschaft Fischingen
Einzelnachweise
- ↑ Friedrich August Schmidt, Bernhard Friedrich Voight: Neuer nekrolog der Deutschen.... B.F. Voigt, 1850 (https://books.google.de/books?id=n5gFAAAAQAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=franziskus%20fr%C3%B6hlicher&f=false).
- ↑ Klosterverwaltung, -aufhebung und -liquidation, 1803 – 1919. In: query-staatsarchiv.tg.ch. Abgerufen am 21. Oktober 2017.
- ↑ Schweizerische Kirchenzeitung. Räben, 1840 (https://books.google.de/books?id=-1U9AAAAYAAJ&pg=PA145&lpg=PA145&dq=novizengesetz&source=bl&ots=Cli82cDJQk&sig=s_44AEvk894ecEdVb1SEGFl7Sd0&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi-_52h6IHXAhWEIMAKHXUzBY8Q6AEIKTAA#v=onepage&q=novizengesetz&f=false).
- ↑ Schweizerische Kirchenzeitung. Räben, 1837 (https://books.google.de/books?id=H1I9AAAAYAAJ&pg=PA205&lpg=PA205&dq=kloster+fischingen+aufgehoben&source=bl&ots=5r5j-HmJBK&sig=bKmtMEQ3Mk_GKByj5qeOB-iGq4Q&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjoqaqF4oHXAhVIKsAKHaljBOg4ChDoAQgrMAE#v=onepage&q=kloster%20fischingen%20aufgehoben&f=false).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Fröhlicher, Franziskus |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Geistlicher |
GEBURTSDATUM | 1774 |
GEBURTSORT | Bellach |
STERBEDATUM | 7. April 1848 |
STERBEORT | Bettwiesen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Franziskus Fröhlicher aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |