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Frieda Glücksmann

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Frieda Glücksmann (geb. 25. Juli 1890 in Breslau; gest. 7. September 1971 in London) war eine jüdische Sozialpädagogin.

Werdegang bis 1932

Sie war zunächst Kindergärtnerin und machte im Jahr 1916 ein Examen als Schulpflegerin und Jugendleiterin[1]. Von 1917 bis 1932 arbeitete sie als Dezernentin für Schulkinderfürsorge in Breslau. Als 1932 die Nationalsozialisten im Stadtparlament die Mehrheit bekamen, wurde Glücksmann aufgrund dessen, dass sie Jüdin war, gekündigt – ebenso wie allen anderen jüdischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt[2].

Das Jüdische Erholungsheim Lehnitz

1934 übernahm sie im Auftrag des Jüdischen Frauenbundes die Leitung des Jüdischen Erholungsheims in Lehnitz. Das Haus diente nicht nur als Erholungsheim für Erwachsene und Kinder, sondern auch als hauswirtschaftliche Schule und als Tagungshaus[2]. Trotz der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 entfaltete sich dort jüdisches Leben, wie es unter den Bedingungen der antijüdischen Verfolgung kaum vorstellbar ist[3]. Sie und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter widerstanden antisemitischen Ausschreitungen und Versuchen der behördlichen Schließung bis hin zur Vertreibung im Verlauf des Novemberpogroms 1938[1].

Exil und Tod

Frieda Glücksmann fand eine neue Heimat in Großbritannien, wo sie ab 1939 ihre Erfahrungen in Sozialeinrichtungen, unter anderem für Flüchtlinge, einbringen konnte. Am 7. September 1971 starb Frieda Glücksmann in London[1].

Frieda Glücksmanns Nachlass befindet sich im Jüdischen Museum Berlin[3].

Weblinks

https://www.jmberlin.de/objekt-synagoge-lehnitz

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Frieda Glücksmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.