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Fugees
Die Gruppe Fugees war eine 1988 entstandene amerikanische Hip-Hop-Band, die aus den drei Mitgliedern Wyclef Jean, Lauryn Hill und Pras Michel bestand. In den 1990er Jahren zählte sie zu den bekanntesten Hip-Hop-Gruppen.
Sie veröffentlichten das Album Blunted on Reality, nachdem sie schon relativ lange auf der Bühne standen, doch das Album konnte den Erwartungen ihres Publikums nicht gerecht werden. Trotz des Misserfolgs des ersten Albums wurde The Score eines der meistverkauften Alben 1996 und war eines der ersten Rap-Alben mit deutlichen Reggae-Einflüssen. Die Fugees waren bekannt für ihre unübliche Wahl gecoverter Lieder und Samples. Beispielsweise enthielt The Score Coverversionen von No Woman No Cry (Bob Marley) und Killing Me Softly (Lori Lieberman).
Trennung
Obwohl die Fugees bis heute nicht offiziell preisgegeben haben, warum sie sich nach The Score trennten, kursierten Gerüchte, es habe sich um einen ernsthaften Streit zwischen Hill und Jean gehandelt. Fakt ist jedoch, dass Hill 1997 das erste Mal schwanger wurde und sich für die Schwangerschaft und zunächst gegen die Fortsetzung der Karriere entschied. Sie besang die damalige Situation später in ihrem Lied Zion (auf ihrem 1998 veröffentlichten Solo-Album The Miseducation of Lauryn Hill):
„Look at your career“ they said,
„Lauryn, Baby, use your head!“
But instead I chose to use my heart.
In einem MTV-Masters-Interview äußerte sie Jahre später, sie habe sich damals „in eine ungesunde Richtung bewegt“ und Zion (ihr erstes Kind und somit wahrscheinlich Hauptgrund für die Trennung) sei ihre „Rettung gewesen. Erfolg geht vorüber, aber meine Familie liebt mich auch noch nächstes und übernächstes Jahr.“
Ungeachtet dessen startete sie (genau wie Michel und Jean) eine erfolgreiche Solokarriere.
Comeback
Auf Dave Chappelles Block Party traten die drei sieben Jahre nach ihrer Trennung erstmals wieder gemeinsam auf; danach gaben sie auch wieder als „The Fugees“ Konzerte. 2006 erschien die Single Take It Easy.
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel | Chartpositionen | Anmerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ||||
1994 | Blunted on Reality | — | — | — | — | — | Erstveröffentlichung: 1. Februar 1994 | |
1996 | The Score | 1 (47 Wo.) |
1 (28 Wo.) |
1 (44 Wo.) |
2 (72 Wo.) |
1 (64 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 13. Februar 1996 |
Remixalben
Jahr | Titel | Chartpositionen | Anmerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ||||
1996 | Bootleg Versions | — | — | — | 55 (2 Wo.) |
127 (13 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 26. November 1996 |
Kompilationen
Jahr | Titel | Chartpositionen | Anmerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ||||
2003 | Greatest Hits | — | — | 44 (6 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: 25. März 2003 |
Singles
Jahr | Titel | Chartpositionen | Anmerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ||||
1994 | Nappy Heads Blunted on Reality |
— | — | — | — | 49 (16 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 1. Februar 1994 | |
1996 | Fu-Gee-La The Score |
6 (19 Wo.) |
14 (12 Wo.) |
9 (9 Wo.) |
21 (5 Wo.) |
29 (20 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 9. Januar 1996 | |
Killing Me Softly The Score |
1 (24 Wo.) |
1 (21 Wo.) |
1 (28 Wo.) |
1 (20 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: 31. Mai 1996 | ||
Ready or Not The Score |
8 (15 Wo.) |
17 (12 Wo.) |
23 (10 Wo.) |
1 (12 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: 29. August 1996 | ||
No Woman, No Cry The Score |
33 (11 Wo.) |
40 (1 Wo.) |
23 (10 Wo.) |
2 (9 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: November 1996 |
- Außerdem veröffentlicht:
- 1993: Boof Baf
- 1994: Vocab
Singles als Gastmusiker
Jahr | Titel | Chartpositionen | Anmerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ||||
1997 | Rumble in the Jungle When We Were Kings (O.S.T) |
85 (1 Wo.) |
— | — | 3 (8 Wo.) |
— | Erstveröffentlichung: 27. Januar 1997 (mit Busta Rhymes, A Tribe Called Quest & John Forté) | |
Hip-Hopera My Xperience |
— | — | — | — | 81 (5 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 11. Februar 1997 (Bounty Killer featuring Fugees) |
Weblinks
- Porträt bei laut.de
- The Fugees bei Allmusic (englisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fugees aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |