Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Großmut

Aus Jewiki
(Weitergeleitet von Generosität)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Großmut Alexanders des Großen gegenüber dem gefangenen indischen König Poros.

Großmut ist die Charaktereigenschaft einer mächtigen Persönlichkeit, vor allem nach einem Sieg, auch sehr vorwerfbare Taten gegen sie vergeben zu können, knapp: „groszmuth ist edelmuth mit selbstbesiegung“.[1] Einer der klassischen Gegenbegriffe ist „Rachsucht“, ein modernerer Gegenbegriff wäre „nachtragend“.

Näheres

Seit der Antike gilt die Großmut als wichtige Tugend, insbesondere von Herrschern. Bereits Aristoteles erörtert sie in seiner Nikomachischen Ethik als wünschbare Herrschertugend.

In der römischen Antike wurde die magnanimitas Cäsars sprichwörtlich. Die „Großmut“ einiger Monarchen wurde historisch in ihrem Beinamen gewürdigt, so etwa bei Alfons dem Großmütigen von Aragon, Philipp dem Großmütigen von Hessen oder Johann Friedrich dem Großmütigen von Sachsen.

Berühmtheit erlangte auch die Amnestie Mohammeds gegenüber seinen jahrelangen Feinden und Verfolgern unter den Führern Mekkas nach der Einnahme der Stadt.

Das in vielen Verfassungen niedergelegte Recht des Staatsoberhaupts zu begnadigen und zu amnestieren gilt als eine Verkörperung des Großmut-Ideals im Staatsrecht.

Künstlerische Bearbeitungen

In Wolfgang Amadeus Mozarts 1791 uraufgeführter Oper La clemenza di Tito ist die Großmut des römischen Kaisers Titus das zentrale Thema. In seiner Oper Die Entführung aus dem Serail (1782) ist die Großmut von Selim Bassa das zentrale Motiv.

Conrad Ferdinand Meyer widmete der Großmut seine Ballade Der gleitende Purpur.[2]

Einzelnachweise

  1. Deutsches Wörterbuch der Brüder Grimm, Bd. 9, in: groszmuth, [1935], München 1984, Sp.565
  2. in: [anonym] Zwanzig Balladen von einem Schweizer, 1864

Weblinks

Wiktionary: Großmut – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikiquote: Großmut – Zitate

Siehe auch

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Großmut aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.