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Georg Friedrich Benecke
Georg Friedrich Benecke (* 10. Juni 1762 in Mönchsroth, Fürstentum Öttingen; † 21. August 1844 in Göttingen) war ein deutscher Philologe, der sich mit der deutschen Literatur des Mittelalters beschäftigte.
Leben
Benecke bezog 1780 die Universität Göttingen, wurde dort 1814 ordentlicher Professor und 1815 Unterbibliothekar. 1830 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[1] Seit 1835 war er auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[2] Er starb als Oberbibliothekar in Göttingen am 21. August 1844. Seine Studien erstreckten sich vorzugsweise auf altdeutsche und englische Literatur; die erstere hat er mit zuerst zu einem Gegenstand akademischer Vorlesungen erhoben. In seinen hierher gehörigen Schriften zeigt er sich als ein scharfsinniger Erklärer mittelhochdeutscher Dichter, besonders in lexikalischer Hinsicht. Seit 1828 redigierte er mit Heeren die Göttinger gelehrten Anzeigen. Seine nachgelassenen Vorarbeiten zu einer Sammlung des mittelhochdeutschen Wörterschatzes verwerteten Wilhelm Müller und Friedrich Zarncke im Mittelhochdeutschen Wörterbuch (Leipzig 1854–66, 4 Teile).
Schriften (Auswahl)
- Beyträge zur Kenntniss der altdeutschen Sprache und Litteratur, Göttingen 1810 und 1832 (Teil 1 in der Google Buchsuche, Teil 2 in der Google Buchsuche)
- Minnelieder. Ergänzung der Sammlung von Minnesingern, Göttingen 1810 (Digitalisat in der Google Buchsuche)
- Der Edel Stein / getichtet von Bonerius, aus Handschriften berichtigt und mit einem Wörterbuch versehen, Berlin 1816
- Wigalois von Wirnt von Gravenberch, Berlin 1819
- Iwein. Der Riter mit dem Lewen von Hartmann von Aue, mit Karl Lachmann, Berlin 1827 (Digitalisat in der Google Buchsuche)
- Wörterbuch zu Hartmanns Iwein, Göttingen 1833; 2. Auflage von Wilken, 1874
Literatur
- Wilhelm Scherer: Benecke, Georg Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 322–324.
- Benecke, Georg Friedrich. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 2, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 681.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 35.
- ↑ Mitgliedseintrag von Georg Friedrich Benecke bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 4. Januar 2017.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Jeremias David Reuss | Direktor der Universitätsbibliothek Göttingen 1838–1844 |
Karl Hoeck |
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist. |
Personendaten | |
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NAME | Benecke, Georg Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gelehrter |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1762 |
GEBURTSORT | Mönchsroth |
STERBEDATUM | 21. August 1844 |
STERBEORT | Göttingen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Georg Friedrich Benecke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Jewiki:Meyers
- Germanistischer Mediävist
- Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Bibliothekar
- Person (Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen)
- Deutscher
- Geboren 1762
- Gestorben 1844
- Mann