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Gershon Ephros
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Gershon Ephros (* 15. Januar 1890 in Serock; gest. 28. Juni 1978 in New York) war ein polnisch-jüdischer Kantor, Komponist und Musikforscher.
Vita
- Sein Vater starb, als er 10 Jahre alt war, so dass er bei seinem Großvater, dem Kantor Moses Fromberg, aufwuchs. Von diesem erhielt er auch eine erste musikalische Ausbildung.
- Mit 17 Jahren wurde er Chorleiter in Zgersh.
- Im Jahr 1909 emigrierte er nach Palästina. Dort studierte er Jüdische Musik und Harmonielehre bei Abraham Zvi Idelsohn und wurde später dessen Assistent.
- 1911 ging er nach New York, wo er bei Herman Spielter und Joseph Achron weiterstudierte.
- Er heiratete im Jahr 1912 Rose Hurwitz. Die beiden hatten zwei Kinder. [1]
- Im Jahr 1918 wurde er Kantor in Norfolk in Virginia und später Kantor in New York.
- Von 1927 bis 1957 war er dann Kantor in Perth Amboy in New Jersey. [2]
- Neben seiner Arbeit als Kantor unterrichtete er Jüdische Musik.
- Er war Präsident des Jewish Music Forum und führendes Mitglied des National Jewish Music Council.
- Daneben komponierte er auch liturgische Musik und weltliche Instrumentalmusik. Werke von ihm sind u. a.:
- Childrens Suite, eine Vertonung von 16 Gedichten von Bialik
- New Birth of Freedom
- Zwei Streichquartette
- Klaviervariationen über Themen von Joseph Achron und eine Klaviersuite [3]
- Große Bekanntheit erlangte seine Schrift Cantorial Anthology, eine fünfbändige Sammlung von Kompositionen für die Synagoge. Dafür sammelte er über die Jahre unermüdlich vergessene jüdische Lieder und Kompositionen, sprach mit älteren Musikern, nahm Musik auf Tonband auf, transkribierte die Stücke und harmonisierte sie z. T. aus. Der erste Band erschien im Jahr 1929. [4] Die New York Times meinte dazu u. a.:
- "In doing this, Mr. Ephros has performed a service not only to his people and his religion; he also makes available to the general student and reader of music a very interesting collection of traditional and modern material." [5]
- Das Plattenlabel Tikva schrieb über die Bedeutung von Gershon Ephros u. a.:
- "Regarded as one of the world`s outstanding scholars in his field, Gershon Ephros, has given to his generation and to the countless generations to follow a gift that did not exist in formal form until the labors of four decades had placed in permanent form, a record of the whole soul of the Jewish people in their religious music." [6]
- Beim Label Transcontinental Music Publications ist im Jahr 2000 eine CD mit Kompositionen von Gershon Ephros erschienen. [7]
Weblinks
Literatur
- National Jewish Music Council: The Music of Gershon Ephros, Solomon Rosowsky, Heinrich Schalit and Jacob Weinberg, 1963
- Marsha Bryan Edelman: An Index to Gershon Ephros' Cantorial Anthology, Musica Judaica, Vol. 2 - No. 2, American Society for Jewish Music, 1978
- Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions and Culture, Greenwood press, 1994
- Ruth Marcus Patt: Uncommon lives - Eighteen extraordinary Jews from New Jersey, Vantage Press, 1994, S. 87 ff.
- Aron Marko Rothmüller: The music of the Jews - An historical appreciation, Vallentine, Mitchell, 1953, S. 191 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Kerry M. Olitzky, Lance Jonathan Sussman und Malcolm H. Stern: Reform Judaism in America - A Biographical Dictionary and Sourcebook, Greenwood Press, 1993, S. 50
- ↑ Nick Strimple: Choral Music in the Twentieth Century, Amadeus Press, 2002, S. 271
- ↑ Liste seiner Kompositionen auf www.archives.nypl.org
- ↑ Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood press, 1994, S. 12 ff.
- ↑ www.rsa.fau.edu
- ↑ www.rsa.fau.edu
- ↑ www.amazon.com
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ephros, Gershon |
GEBURTSDATUM | 15. Januar 1890 |
GEBURTSORT | Serock |
STERBEDATUM | 28. Juni 1978 |
STERBEORT | New York |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gershon Ephros aus der freien Enzyklopädie PlusPedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der PlusPedia ist eine Liste der ursprünglichen PlusPedia-Autoren verfügbar. |