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Gespinst- und Knospenmotten
Gespinst- und Knospenmotten | ||||||||||
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![]() Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymellus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Yponomeutidae | ||||||||||
Stephens, 1829 |
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Die Gespinst- und Knospenmotten (Yponomeutidae) sind eine Familie der Schmetterlinge. Weltweit gibt es etwa 900 Arten. Davon sind aus Europa 116 Arten bekannt,[1] 74 kommen auch in Mitteleuropa vor.[2] Hauptverbreitungsgebiet sind die Tropen.
Beschreibung
Ihre Vorderflügel sind häufig weißlich mit dunklen Punkten, ihre Hinterflügel grau; geschlossen bilden diese eine steile Dachform. Die Falter haben eine Flügelspannweite von bis zu 25 Millimetern. Nach der Eiablage erfolgen 4–5 Larvenstadien mit unterschiedlicher Färbung.
Die Raupen mancher Gespinstmottenarten minieren in Blättern und Nadeln. Andere ernähren sich auch von Knospen oder entfaltetem Laub, auch von Blüten. Namengebend sind die Gespinste, in denen sie sich, je nach Art einzeln oder in Gruppen, verpuppen. Insgesamt kann man die Raupen der Gespinst- und Knospenmotten auf etwa 50 Pflanzenfamilien finden, sie ernähren sich hauptsächlich von Süßgräsern (Poaceae) oder Laubgehölzen. Gespinste können ganze Bäume und auch Bänke umfassen. Sie dienten früher als Unterlage für ein Spinnwebenbild.
Einige Arten wie die Apfelbaumgespinstmotte schädigen Obst- und Gartengehölze und werden deshalb bekämpft.
Bevorzugt bei trockener und heißer Witterung kommt es schon seit Jahrhunderten immer wieder zu Massenvermehrung und Kahlfraß der jeweiligen Raupenfutterpflanzen.
Systematik (Auswahl)
Scythropiinae
- Scythropia crataegella (Linnaeus, 1767)
Yponomeutinae
- Cedestis gysseleniella (Zeller, 1839) an Wald- und Küstenkiefer
- Ocnerostoma friesei Svenson, 1966 an Waldkiefer
- Paraswammerdamia nebulella (Goeze, 1783) an Weißdorn und Vogelbeere
- Prays
- Eschen-Zwieselmotte (Prays fraxinella) (Bjerkander, 1784) an Esche
- Prays ruficeps (Heinemann, 1854) an Esche
- Swammerdamia compunctella (Herrich-Schäffer, 1855) an Weißdorn und Vogelbeere
- Swammerdamia pyrella (de Villers, 1789) an Apfel, Birne und Weißdorn
- Yponomeuta
- Pfaffenhütchen-Gespinstmotte (Yponomeuta cagnagella (Hübner, 1813)) an Pfaffenhütchen
- Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymella (Linnaeus, 1758)) an Gewöhnlicher Traubenkirsche
- Yponomeuta irrorella (Hübner, 1796)
- Apfel-Gespinstmotte (Yponomeuta malinellus Zeller, 1838) an Apfel
- Pflaumen-Gespinstmotte (Yponomeuta padella (Linnaeus, 1758)) an Schlehe, Weißdorn, Pflaume und Kirsche
- Faulbaum-Gespinstmotte (Yponomeuta plumbella (Denis & Schiffermüller, 1775)) an Pfaffenhütchen, Faulbaum, und Schlehe
- Yponomeuta rorrella (Hübner, 1796)
- Sedum-Gespinstmotte (Yponomeuta sedella (Treitschke, 1833)) an Fetthenne
- Zelleria hepariella Stainton, 1849
Argyresthiinae
- Argyresthia
- Argyresthia albistria (Haworth, 1828)
- Argyresthia goedartella (Linnaeus, 1758) an Birke und Erle
- Kirschblütenmotte (Argyresthia pruniella (Clerck, 1759)) an Kirsche, Pfirsich u. a.
- Argyresthia pygmaeella (Denis & Schiffermüller, 1775) an Weide
- Argyresthia retinella Zeller, 1839 an Weide, Birke und Pappel
- Argyresthia spinosella Stainton, 1849 an Schlehe
- Wacholderminiermotte (Argyresthia trifasciata Staudinger, 1871) an Wacholder, Zypresse, Lebensbaum u. a.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Yponomeutidae. Fauna Europaea, abgerufen am 22. Juni 2007.
- ↑ Yponomeutidae. Lepiforum e.V., abgerufen am 22. Juli 2007.
Literatur
- Hans-Joachim Hannemann: Federmotten,Gespinstmotten,Echte Motten.- Tierwelt Deutschlands Teil 63, 1977
- Thomas Kaltenbach, Peter Victor Küppers: Kleinschmetterlinge. Verlag J. Neudamm-Neudamm, Melsungen 1987, ISBN 3-7888-0510-2
Weblinks
- www.lepiforum.de
- Small Ermine Moths (Yponomeuta): Their Host Relations and Evolution (englisch)
- Biologie und natürliche Regulation von Gespinstmotten - WSL Merkblatt für die Praxis – PDF (3,3 MB)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gespinst- und Knospenmotten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |