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Gianni Motti
Gianni Motti (* 16. Juni 1958[1] in Sondrio, Italien) ist ein Schweizer Künstler italienischer Herkunft.
Er arbeitet mit sehr unterschiedlichen Medien: Videokunst, Fotografie, Installationen und Performances. Sein Werk ist gekennzeichnet durch die Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Fragen. Exemplarische Arbeiten sind ein Stück Seife, das nach Angaben des Künstlers aus dem bei Silvio Berlusconi abgesaugten Körperfett angefertigt wurde, (2006) und ein Video, das den US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush in den Momenten vor Beginn seiner im Fernsehen ausgestrahlten Erklärung zum Beginn des Krieges gegen den Irak zeigt ("Shock and Awe", 2003). In seiner Performance "Higgs" (2005) durchwanderte Motti die Röhre des Large Hadron Collider (LHC) des CERN. Manche seiner Aktionen und Werke sind provokativ, wie die Simulation seines eigenen Trauerzuges inmitten eines religiösen Volksfestes in Spanien (1989) oder eine Videoarbeit, die sich kritisch mit dem Raelismus auseinandersetzt. Im Jahr 1999 nahm Motti auf einer Sitzung der UN-Menschenrechtskommission den Platz des indonesischen Vertreters ein und hielt eine Rede. Gianni Motti lebt in Genf.
Einzelausstellungen (Auswahl)
- 2013: Galerie Perrotin, Paris
- 2012: Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich
- 2009: Centre d’art contemporain, La Synagogue de Delme
- 2009: Centre d’art contemporain la Ferme du Buisson, Marne-la-Vallée
- 2008: La Criée centre d’art contemporain, Rennes
- 2007: La Salle de bain, Lyon
- 2006: Metro Pictures, New York
- 2006: Centre d’édition contemporaine, Genf
- 2006: Johnen+Schöttle, Köln
- 2004: Migros Museum für Gegenwartskuns, Zürich
- 2002: Kunstmuseum Thun
- 2001: Kunsthalle Bern
- 1999: Kunstmuseum Luzern
- 1998: Villa Arson, Nizza
Gruppenausstellungen (Auswahl)
- 2006: 5'000'000'000 d'Années, Palais de Tokyo, Paris
- 2005: Venedig Biennale
- 2005: A Brief History of Invisible Art, Wattis Institute, San Francisco
- 2004: Schönheit des Scheiterns, Scheitern der Schönheit, Fundacio Juan Mirò, Barcelona
- 2003: Hardcore, Palais de Tokyo, Paris
- 2003: Pantalla Suiza, Centro de arte Reina Sofia, Madrid
- 2003: Attak, Kunsthalle Wien
- 2002: Protest, respect!, Kunsthalle St. Gallen
- 2002: Manifesta 4, Frankfurt am Main
Auszeichnungen
- 2005: Prix Meret Oppenheim, Zurich
- 2012: Prix de la Société des Art, Genf
Literatur
- Armelle Leturcq, Gianni Motti, Zurich, Pro Helvetia, 1999. ISBN 390707811X
- Heike Munder, Gianni Motti: Plausible Deniability, Zurich, JRP Ringier, 2006. ISBN 3905701103
- Marie Cozette, Nicolas Giraud, Julie Pellegrin, Michele Robecchi, Gianni Motti: Moneybox, Paris, Ferme Buisson, 2011. ISBN 295221235X
Einzelnachweise
- ↑ Olivier Kaeser: Gianni Motti in Sikart, abgerufen 30. August 2017.
Weblinks
- Literatur von und über Gianni Motti im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Motti, Gianni |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Künstler |
GEBURTSDATUM | 16. Juni 1958 |
GEBURTSORT | Sondrio, Italien |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gianni Motti aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |