Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Giessbach
Giessbach | ||
Giessbachfälle | ||
Daten | ||
Lage | Kanton Bern; Schweiz | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Aare → Rhein → Nordsee | |
Mündung | bei Giessbach in den Brienzersee 46.7352777777788.0205555555555564 Koordinaten: 46° 44′ 7″ N, 8° 1′ 14″ O; CH1903: (644477 / 176174) 46° 44′ 7″ N, 8° 1′ 14″ O46.7352777777788.0205555555555564 | |
Mündungshöhe | 564 m ü. M.
| |
Das Grandhotel um 1895 |
Der Giessbach ist ein Bergbach mit imposantem Wasserfall, dem Giessbachfall ▼46.7322222222228.0240277777778, am östlichen Ende des Brienzersees im Berner Oberland. Die Hochtäler und Becken des Sägistal-Faulhorngebiets sind das Quellgebiet der weltberühmten Giessbachfälle, die sich in schönen Wasserkaskaden in 14 Stufen über 500 Meter in den Brienzersee hinunterstürzen. Unter dem Wasserfall führt ein Fußweg hindurch, den man gehen kann, ohne nass zu werden.
Der Brienzer Pfarrer Daniel Wyss und der Brienzer Schulleiter Johannes Kehrli erleichterten im 19. Jahrhundert den Gästen des aufkommenden Fremdenverkehrs den Besuch des berühmten Falls. Kehrli erstellte einen Weg vom Seeufer bis zum zweituntersten Fall und stellte eine Sitzbank auf, während Wyss den Zugang zu den oberen Fällen erschloss und in poetischer Weise den vierzehn Wasserfällen Namen verdienter bernischer Helden gab.
Am Fuss des Wasserfalls liegt das historische Grandhotel Giessbach, welches durch die Giessbachbahn (älteste Standseilbahn Europas) direkt mit der Schiffsstation Giessbach verbunden ist. Es wurde 1873/74 durch die französische Dynastie Hauser erbaut. Hauser beauftragte den namhaftesten Hotelbauer jener Zeit, Horace Edouard Davinet, mit der Planung eines Neubaues.
1979 schloss das Hotel nach jahrelangem Niedergang seine Pforten. Die ganze ursprüngliche Anlage sollte abgerissen und durch ein modernes Betongebäude im Stil eines "Jumbo-Chalets" ersetzt werden. 1983 gelang es dem Schweizer Umweltschützer Franz Weber, mit Hilfe seiner Vereinigung Helvetia Nostra und der von ihm gegründeten Stiftung Giessbach dem Schweizervolk, die Liegenschaft und das 22 Hektar grosse Grundstück zu erwerben und unter Denkmalschutz zu stellen.
Beliebter Filmdrehort
Das Grandhotel diente als Kulisse im Film Supertrick (Quicker Than the Eye) mit Wolfram Berger von 1989 sowie für mehrere Szenen in der 10. und letzten Folge Points (dt. Kriegsende) der US-amerik. Fernsehserie Band of Brothers. Mehrere Szenen der britischen Verfilmung des Romans "Smiley's People" von John le Carré wurden ebenfalls im Grandhotel gedreht. 1994 wurde eine Folge aus der französischen TV-Reihe Nestor Burma im Grandhotel gedreht: "Nestor Burma dans l'île", mit Guy Marchand in der Titelrolle.
Literatur
- Jürg Schweizer und Roger Rieker: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 751: Grandhotel Giessbach, Bern 2004, ISBN 3-85782-751-3
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Giessbach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |