Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Gilat-Frau

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gilat-Frau

Die Gilat-Frau (oder Gilat Lady) ist eine Gefäßkeramik in Gestalt einer Frau, die ein großes Gefäß auf dem Kopf trägt.

David Alon fand das Gefäß aus dem Chalkolithikum 1975 in Gilat im Norden des Negev in Israel, in einem Gebäude, das ein Tempel gewesen sein muss. Gilat ist ein niedriger Hügel in der Negev-Wüste mit einem der wenigen chalkolithischen Heiligtümer in der südlichen Levante. Die gestreifte Göttin wurde zusammen mit einer dreitülligen Gefäßkeramik gefunden, die einen Widder abbildet. Die Kupfersteinzeit war in der Vorgeschichte des Nahen Ostens eine Zeit gesellschaftlichen Wandels in Ackerbau, Handwerk und Tempelkult.

Ihre Bedeutung erhält die bisher einmalige, bemalte, sitzende[1] Keramik mit dem betonten Schamdreieck, mit den Vorstellungen im Kontext mit der Fruchtbarkeit. Sie ist eines der wenigen Beispiele für Kunst aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. in der Levante.

Das Gefäß befindet sich heute im Israel-Museum in Jerusalem[2].

Literatur

  • David Alon: Two cult vessels from Gilat. In: Atiqot 11, 1976, S. 116–118.
  • Nili Sacher Fox: The Striped Goddess from Gilat: Implications for the Chalcolithic Cult. In: Israel Exploration Journal Bd. 45, 4, 1995, S. 212–225.
  • Alexander H. Joffe, J. P. Dessel, Rachel S. Hallote: The “Gilat Women”. Female Iconography, Chalcolithic Cult, and the End of Southern Levantine Prehistory. In: Near Easter Archaeology Bd. 64, 1/2, 2001, S. 8–23 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Die Sitzposition ist auf vor- und frühgeschichtlichen Darstellungen göttlichen Personen vorbehalten.
  2. Inventarnumer IAA 1976-54.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gilat-Frau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.