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Google Hangouts

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Google Hangouts
Hangouts Icon.png
Entwickler Google LLC (mehr)
Erscheinungsjahr 2013
Aktuelle Version 24.0 (Android)
17. Januar 2018[1]

21.0.0 (iOS)
19. Dezember 2017[2]

Betriebssystem Webanwendung, Android, iOS
Kategorie Instant Messaging, Videokonferenz
Lizenz Freeware
Deutschsprachig ja
hangouts.google.com

Google Hangouts ist ein Videokonferenz- und Instant-Messaging-Dienst des US-amerikanischen Unternehmens Google. Hangouts wurde im Mai 2013 gestartet und ersetzt die älteren Projekte Google Talk und „Google+ Messenger“.

Google hatte angekündigt, den Dienst „Hangouts Classic“ einzustellen. Unternehmenskunden (G Suite) sollten ab Oktober 2019[veraltet] zum separaten Produkt Hangouts Chat migriert werden, Googles Klon von Slack. Für Privatkunden sollte die Einstellung 2020 erfolgen.[3]

Im August 2019 wurde bekannt, dass die Schließung des Hangout Messenger später erfolgen soll und dass die Veröffentlichung der beiden Nachfolger Hangouts Meet und Hangouts Chat verschoben wurde.[4] Mittlerweile (auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, Mai 2020) wurde Google Hangouts durch Google Meet ersetzt und ähnelt in Aufmachung, Bedienung und Zugänglichkeit stark anderen weit verbreiteten Videoconferencing- und Messaging-Tools.

Funktionen

Google Hangouts kann über eine eigenständige Website und die Websites von Gmail und Inbox aufgerufen werden.[5] Das Tool war in das soziale Netzwerk Google+ integriert; diese Plattform wurde jedoch am 2. April 2019 geschlossen. Zudem existieren Apps für Android und iOS und eine Erweiterung für Google Chrome.[6] Hangouts unterstützt eingeschränkt auch XMPP-Clients.[7][8][9] Die Teilnehmer benötigen ein Google-Konto. Ein „Hangout“ kann als öffentlich deklariert werden, damit auch Nutzer teilnehmen können, die den Initiator nicht kennen. Google Hangouts lässt Chats mit bis zu 150 Teilnehmern zu.[10] An Videogesprächen können maximal zehn Nutzer teilnehmen.

Über Hangouts lassen sich neben Textnachrichten auch Videos, Fotos, Sticker und der aktuelle Standort versenden.[11][12] Chatverläufe werden serverseitig gespeichert, wodurch eine Synchronisation aller angemeldeten Geräte möglich ist. Dadurch ermöglicht Google Hangouts, beispielsweise eine Konversation am Desktop-Computer zu beginnen und am Smartphone fortzusetzen, ohne dabei den Anschluss zu verlieren. Verwaltet werden die Chat-Verläufe über Gmail wie E-Mails, können also mit den dort angebotenen Methoden nach bestimmten Wörtern durchsucht und gefiltert werden. Im Chat-Verlauf wird durch einen verkleinerten, halbtransparenten Avatar des entsprechenden Teilnehmers signalisiert, wie weit dieser die Konversation bereits gesehen hat.

Zeitgleich mit der Veröffentlichung von Android 4.4 „Kitkat“ wurde die Hangouts-App für Android so erweitert, dass sie auf Geräten ab Android 4.0 SMS und MMS verwalten kann. Ab Version 2.1 vom April 2014 wurden Konversationen mit demselben Gesprächspartner per SMS und Textchat zusammengefasst,[13] mit dem Update auf Version 11 wurde diese Funktion wieder entfernt.[14]

Für die PC-Variante von Hangouts gibt es Erweiterungen und Applikationen, die Zusatzfunktionen bieten. Diese Erweiterungen sind im „Google Chrome Web Store“ oder auf anderen inoffiziellen Verzeichnissen (Directories) verfügbar.[15][16]

Hangout On Air

Ein „Hangout On Air“ ist die öffentliche Live-Übertragung eines Hangouts als frei zugänglicher Videostream. Die Kanäle des Hangout On Airs können in Google+ und auf YouTube gefunden werden. Außerdem ist es möglich, einem Hangout on Air von Mobilgeräten aus beizutreten. Allerdings muss dazu eine Einladung von dem Ausrichter geschickt werden, sonst ist eine Teilnahme nicht möglich. Es lassen sich zudem keine „Hangouts on Air“ vom Mobilgerät aus starten.[17] Ein Hangout on Air wird nach der Übertragung in dem verknüpften YouTube-Kanal gespeichert, ist öffentlich abrufbar und kann mit einem Titel und einer Beschreibung versehen werden. Ist er kürzer als zwei Stunden, kann er in YouTube noch bildtechnisch bearbeitet und zugeschnitten werden.[18] Auch dieser Dienst soll 2019 eingestellt werden, das von Google als Alternative angebotene Webcam-Feature für YouTube eignet sich nicht für Gruppenkonversationen.[19]

Rechtliches

Ein Hangout On Air ist in Deutschland rechtlich als Telemedium zu bewerten, kann unter bestimmten Bedingungen als Rundfunk bewertet werden und wäre somit lizenzpflichtig.[20] In Zusammenhang mit dem Hangout on Air von Kanzlerin Angela Merkel am 19. April 2013 wurde allerdings die Aussage getroffen, dass ein Hangout on Air kein Rundfunk sei, sondern ein Abrufdienst, für den keine Rundfunklizenz benötigt wird.[21] Verbindliche Regelungen gibt es noch nicht; stattdessen sagte Jürgen Brautmeier, der Vorsitzende von ZAK und DLM, dass man erst einmal schaue, wie sich die Sache entwickle, und dann Regelungen treffen werde.[22]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hangouts. In: Google Play. Abgerufen am 28. März 2016.
  2. Hangouts. In: App Store. Abgerufen am 28. März 2016.
  3. Ron Amadeo: The Great Google Hangouts Shutdown begins October 2019. In: Ars Technica. 23. Januar 2019, abgerufen am 3. Februar 2019 (english).
  4. Jens: Google Hangouts: Der Messenger wird nun doch nicht eingestellt – Chat & Meet werden langfristig verschoben – GWB. In: googlewatchblog.de. 21. August 2019, abgerufen am 14. April 2020.
  5. Jacob Kastrenakes: Google Hangouts now has its own website. The Verge, 17. August 2015, abgerufen am 24. März 2017 (english).
  6. Timothy J. Seppala: Google makes a Hangouts Mac app you'll want to use. Engadget, 22. Mai 2015, abgerufen am 24. März 2017 (english).
  7. Parker Higgins: Google Abandons Open Standards for Instant Messaging. EFF, 22. Mai 2013, abgerufen am 28. März 2016 (english).
  8. Ellis Hamburger und Dieter Bohn: Exclusive: Inside Hangouts, Google's big fix for its messaging mess. The Verge, abgerufen am 24. März 2017 (english).
  9. GTalk is officially dead, long live Hangouts. The Times of India, 27. Februar 2015, abgerufen am 24. März 2017 (english).
  10. Systemanforderungen für Hangouts auf Computern. In: support.google.com. Abgerufen am 28. März 2016.
  11. Stephen Shankland: Google injects smarts, stickers into Hangouts communication app. CNET, 10. Dezember 2014, abgerufen am 24. März 2017 (english).
  12. Rich McCormick: Google Hangouts on Android can now record and send video. The Verge, 13. Juli 2016, abgerufen am 24. März 2017 (english).
  13. Björn Greif: Hangouts 2.1 für Android fasst SMS und Chatnachrichten zusammen. ZDNet, 22. April 2014, abgerufen am 28. März 2016.
  14. Ron Amadeo: Google Hangouts for Android removes merged SMS conversations, adds video. Ars Technica, 13. Juli 2016, abgerufen am 24. März 2017 (english).
  15. Google Chrome Web Store. Abgerufen am 6. Oktober 2012.
  16. Google Hangout Apps Directory. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 1. August 2015; abgerufen am 6. Oktober 2012.
  17. Layton Pritchard: Updated Hangouts app for iOS gives users the ability to join Hangouts On Air. (Nicht mehr online verfügbar.) 31. Juli 2013, archiviert vom Original am 17. März 2016; abgerufen am 28. März 2016 (english). i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.googleplusdaily.com
  18. Videos mit Optimierungsfunktionen verbessern – YouTube-Hilfe. In: support.google.com. Abgerufen am 24. Juli 2016.
  19. Hangouts On Air with YouTube Live – YouTube-Hilfe. In: support.google.com. Abgerufen am 25. Juni 2019.
  20. Checkliste der Medienanstalten für Veranstalter von Web-TV. (PDF; 71 kB) Abgerufen am 28. März 2016.
  21. Die Kanzlerin im Gespräch – Hangout zur Integration auf YouTube
  22. Live-Hangouts sind eher Abrufdienste und kein Rundfunk #MerkelHangout. Abgerufen am 24. März 2017.
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Google Hangouts aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.