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Grigori Jakowlewitsch Löwenfisch
Grigori Jakowlewitsch Löwenfisch (russisch Григорий Яковлевич Левенфиш, wiss. Transliteration Grigorij Jakovlevič Levenfiš; geb. als Gerszik Lewenfisz 7. Märzjul./ 19. März 1889greg.[1] in Piotrków Trybunalski; gest. 9. Februar 1961 in Moskau) war ein jüdisch- russisch- sowjetischer Schach-Großmeister.
Leben
Grigori Löwenfisch studierte ab 1909 in Sankt Petersburg Chemie, wo er mit Schach in Berührung kam. Auf dem Turnier von Karlsbad 1911 erlangte er den Meistertitel des Deutschen Schachbundes. Nach Beendigung des Ersten Weltkrieges verblieb er in der Sowjetunion, wo er als Chemiker arbeitete und das Schachspiel als Amateur betrieb. Er nahm an zahlreichen Meisterschaften der UdSSR teil, wobei sein geteilter erster Platz 1934/35 und sein Alleinsieg 1937 seine sportlichen Höhepunkte darstellten. Im Anschluss an seinen Sieg 1937 wurde in Moskau ein Wettkampf Löwenfisch-Botwinnik arrangiert, um den besten Spieler der Sowjetunion zu ermitteln. Das Endergebnis von 6,5-6,5 gegen den späteren Weltmeister Michail Botwinnik darf als großer Erfolg betrachtet werden.
Innerhalb der Sowjetunion trat Löwenfisch vor allem als Autor zahlreicher Artikel in Schachzeitungen und Bücher in Erscheinung und darf mit seinen schachpädagogischen Intentionen als einer der Begründer der so genannten Sowjetischen Schachschule angesehen werden. Er war ein bedeutender Eröffnungs- und Endspieltheoretiker. Nach ihm benannt ist ein scharfer Angriff in der Drachenvariante.[2]
Seine beste historische Elo-Zahl von 2677 erreichte er im Februar 1939.[3] Zu dieser Zeit gehörte er zu den zehn besten Spielern der Welt.
Im Jahr 1950 wurde ihm von der FIDE der neu eingeführte Großmeistertitel verliehen.[4]
Werke
Zu seinen beliebtesten Werken zählen u. a.:
- „Perwaja kniga schachmatista“ (Das erste Buch des Schachspielers), Leningrad 1925
- „Schachmaty dlja natschinajuschtschich“ (Schach für Anfänger), Leningrad 1950
- „Teorija ladiejnych okontschanij“ (Theorie der Turmendspiele), gemeinsam mit Wassili Smyslow, Moskau 1957
- Isbrannyje partii i wospominanija (Ausgewählte Partien und Erinnerungen), Moskau 1967
Weblinks
- Literatur von und über Grigori Jakowlewitsch Löwenfisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Nachspielbare Partien von Grigori Jakowlewitsch Löwenfisch auf 365Chess.com (englisch)
- Vorlage:365ChessDb
Einzelnachweise
- ↑ А. Кентлер: Тот самый Левенфиш (russisch) 20. Februar 2011. Abgerufen am 26. April 2011.
- ↑ Klaus Lindörfer: Großes Schach-Lexikon. Mosaik Verlag, München 1984, S. 160, ISBN 84-499-8080-1.
- ↑ Chessmetrics Player Profile 22. April 2006 (englisch)
- ↑ Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924-2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 74
Personendaten | |
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NAME | Löwenfisch, Grigori Jakowlewitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Левенфиш, Григорий Яковлевич (russisch); Levenfiš, Grigorij Jakovlevič (wissenschaftliche Transliteration); Lewenfisz, Gerszik (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Schachspieler |
GEBURTSDATUM | 19. März 1889 |
GEBURTSORT | Piotrków Trybunalski |
STERBEDATUM | 9. Februar 1961 |
STERBEORT | Moskau |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Grigori Jakowlewitsch Löwenfisch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |