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Große Synagoge (Budapest)
Die Synagoge der Dohánystraße (ungarisch: Dohány utcai zsinagóga) oder die Große Synagoge (nagy zsinagóga) ist Europas größte Synagoge. Sie steht in der ungarischen Hauptstadt Budapest im ehemaligen jüdischen Viertel, in dem heute noch sehr viele Juden wohnen, die ihre Traditionen pflegen.
Geschichte
Sie wurde von Ludwig Förster 1859 im "maurischen" Stil geplant. Diese Form orientalisierender Architektur sollte im Sinne des Historismus und seiner symbolischen Verwendung der Stile auf die nahöstlichen Wurzeln des Judentums verweisen. Das innere „Sanktuarium“ wurde von Friedrich Feszl geplant. Der innere Raum misst 1200 Quadratmeter und die Türme haben eine Höhe von 44 Metern. Die Einweihung erfolgte am 6. September 1859. Die Synagoge verfügt über eine Orgel, auf der Franz Liszt und Camille Saint-Saëns gespielt haben.
Zu ihr gehört auch das Jüdische Museum Budapests (Zsidó Múzeum), errichtet an der Stelle von Theodor Herzl's Elternhaus, dem Begründer des Zionismus. Das neue Gebäude wurde zu diesem Zweck 1930-1931 errichtet und birgt Stücke der Pester Hevrah Kaddishah und erinnert nun auch an den Holocaust.
An der Seitenwand der Synagoge steht ein Denkmal für Raoul Wallenberg, einen schwedischen Diplomaten, der im Zweiten Weltkrieg viele ungarische Juden gerettet hat.
Ganz in der Nähe der Großen Synagoge steht in der Vasvári Pál-Straße eine weitere kleinere Synagoge.
Orgel
Die große (Haupt)Orgel der Synagoge wurde 1996 von der Orgelbaufirma Jehmlich erbaut. Die Hauptorgel hat 53 Register (Schleifladen) auf vier Manualen und Pedal. Teilweise wurde Pfeifenmaterial des Vorgängerinstruments wiederverwendet. Vom vierten Manual aus lässt sich auch das Echowerk anspielen, das als Fernwerk mit 10 Registern von der ungarischen Orgelbaufirma BKM errichtet wurde. Die Spieltrakturen der Hauptorgel sind mechanisch, die des Echowerkes sowie die Registertrakturen sind elektrisch.[1]
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- Koppeln: II/I, III/I, IV/I, IV/II, IV/III
- Nebenregister: Zimbelstern (II), Glockenspiel (IV, vorbereitet)
Siehe auch
- Holocaust-Dokumentationszentrum (Budapest) (Holokauszt Emlékközpont)
- Ungarn im Zweiten Weltkrieg / Shoa
Bilder
Das Ner Tamid
Mahnmal für Raoul Wallenberg
Einzelnachweise
- ↑ Zur [http(:)//www(.)jehmlich-orgelbau(.)de/deutsch/frame.htm Disposition]
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Große Synagoge (Budapest) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |