Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Gumpe
Gumpen sind beckenartige Strudeltöpfe, die von Gebirgsbächen in den felsigen Untergrund des Bachbetts erodiert werden. Sie entstehen oft in dichter Folge und gestalten dann das Bachbett stufenförmig. Dadurch bildet der Bach Kaskaden. Die hiermit verbundene weitere Vergrößerung dieser Strudeltöpfe hebt die Gumpen von Kolken ab.
Je nach Gesamtgefälle des Baches geht der Prozess der Gumpenbildung in die Entstehung eines Wasserfalls über.
Seltener werden als Gumpen auch reine Kolke, also kesselartige Mulden im Grund flacher Fließgewässer bezeichnet: Man findet sie hinter Felsbrocken, nach Einmündungen von Nebenflüssen, hinter Wehren oder unter Prallufern an den Außenkurven der Flüsse. Oft halten sich dort Fische auf.
Die Blaue Gumpe, ein kleiner Gebirgssee der Partnach im Reintal (Wettersteingebirge nahe Garmisch-Partenkirchen), wurde im August 2005 durch einen Bergsturz zerstört.
Bekannt sind die Gumpen im Pfanngraben unterhalb der Rotwand (siehe Foto), die auf dem Wegweiser beim Rotwand-Haus ausdrücklich erwähnt werden („Schöne Gumpen“), oder die Sieben Bütten (Gumpen), wie die Allerheiligen-Wasserfälle im Nordschwarzwald auch genannt werden (siehe auch Wasserfälle in Deutschland).
Ausführliche Worterklärungen zum Begriff Gumpe samt Etymologie und Sprachverwandtschaften finden sich im Grimmschen Wörterbuch sowie in der Oeconomischen Encyclopädie von Krünitz.
Von Bergwanderern werden Gumpen gern als natürliche „Badewannen“ genutzt.
Weblinks
- Stichwort in der Oeconomischen Encyclopädie (1773–1858) von J. G. Krünitz
- Stichwort im Grimmschen Wörterbuch
Siehe auch
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gumpe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |