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Gustav Seckbach
Gustav (Gershon) Seckbach (geb. 16. September 1905 in Würzburg; gest. 8. März 1995 in Bnei Berak)
Leben
Kaufmann; Religionsfunktionär. Gershon (Gustav, Gustave) Seckbach wuchs mit vier Geschwistern in der Familie des Kultusbeamten Benedikt Seckbach und seiner Frau Hedwig in Würzburg auf. Er besuchte hier bis 1920 die Volksschule und das Realgymnasium. Es folgte eine Lehre im Bankhaus Weglein & Lehmann. 1924-1927 Religionsstudium an Talmudhochschulen (Jeschiwot) in Litauen (und Ungarn). Ab 1928 arbeitete er als Kaufmann in Stuttgart, Baden-Württemberg.
NS-Zeit: Bereits im Mai 1933 emigrierte er nach Frankreich. Ab 1934 war er in einer Biskuitfabrik in Lyon tätig. Gründer, Präsident der jüd.-orthodoxen Gemeinde in Lyon, die überwiegend aus deutschen und österreichischen Emigranten bestand. Kriegsteilnehmer als Feldrabbiner (Aumonier) in der französischen Armee; später Vorsitzender des Hilfskomitees in Lyon für die im unbesetzten Frankreich internierten Juden. Der Ehemann von Auguste geb. Brandeis und Vater von drei Kindern (unter ihnen Mordechai Seckbach) übersiedelte 1956 mit seiner Familie nach Israel; bis 1971 leitete er die Biskuitabteilung der Firma Elite in Ramat Gan. Seinen Ruhestand verbrachte er in Bnei Berak, wo er 1995 in seinem 90.Lebensjahr verstarb.