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Hans-Ferdinand Oppenheim

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Hans-Ferdinand Oppenheim (1878-1952) war ein deutsch-jüdischer Gymnasiallehrer, Verfolgter des Naziregimes, Hochschullehrer in Bitterfeld und Vorstandsmitglied in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in der DDR.

Leben

Oppenheim entstammte einer bürgerlichen Familie jüdischer Herkunft. Nach dem Besuch einer höheren Schule studierte er Pädagogik und Philosophie. Nach seinem Referendariat lehrte er an einem Gymnasium, bis er 1933 durch das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ als Jude Berufsverbot erhielt. 1943 wurde er inhaftiert.

Als die NS-Herrschaft beseitigt war trat Oppenheim kurz nach ihrer Gründung in die Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU) ein. In Bitterfeld wurde er als Professor tätig. Seine Erfahrungen aus der NS-Verfolgung brachte er in die erinnerungspolitische Arbeit der VVN ein, in dessen Landesvorstand von Sachsen-Anhalt er von 1947 bis 1952 mitwirkte. Am 30. März 1947 wurde eine „Wiedergutmachungskommission“ der VVN gebildet, zu deren Mitgliedern er gehörte. Sie befasste sich mit Fragen der Rückübertragung jüdischen Eigentums an ehemals Verfolgte. Seit 1948 war er auch Mitglied des VVN-Zentralvorstands.

Von 1949 bis 1952 war Oppenheim Mitglied des Landtags von Sachsen-Anhalt mit dem Mandat der VVN.[1]

Literatur

  • Elke Reuter, Detlef Hansel: Das kurze Leben der VVN von 1947 bis 1953: Die Geschichte der Verfolgten des Nazi-Regimes in der SBZ und DDR. Berlin 1997, ISBN 3-929161-97-4, S. 578

Einzelnachweise

  1. Martin Broszat, Gerhard Braas, Hermann Weber (Hrsg.): SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949. Oldenbourg, München 1993, S. 990 (online) Abgerufen 21. Juli 2011
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