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Hans Haid
Hans Haid (* 26. Februar 1938 in Längenfeld, Ötztal) ist ein österreichischer Volkskundler, Bergbauer und Mundartdichter.
Leben
Hans Haid war Angestellter, machte die Externisten-Matura und anschließend ein Studium der Volkskunde an der Universität Wien, das er 1974 mit dem Dr. phil. abschloss. Seine Dissertation schrieb er über das Brauchtum im Ötztal und seine tourismusbedingten Veränderungen.
Er lebt heute in Heiligkreuz im Venter Tal bei Sölden, auf dem 1680 m hoch gelegenen Hof „Roale“. Haid zählt heute zu den bekanntesten und umstrittensten Persönlichkeiten des Ötztals.
Haid war mit der Volksmusikforscherin Gerlinde Haid (1943–2012) verheiratet.
Wirken
Durch ihn erfuhr die Ötztaler Mundart Anerkennung und Verwendung als Medium literarischer Gestaltung. Er veröffentlicht seit gut drei Jahrzehnten Mundartgedichte, Hörspiele und Romane. Ein zentrales Thema seiner literarischen Arbeiten ist die Beeinflussung des Alpenraums durch die Auswüchse des Massentourismus. Hans Haid hat auch zahlreiche Bildbände und volkskundliche Bücher über altes Brauchtum bis zum Aufzeigen neuer Wirtschafts- und Lebensformen in den Alpen herausgegeben und geschrieben.
Neben seiner literarischen Tätigkeit ist er Begründer und Initiator mehrerer Vereine und Organisationen, wie der Ötztaler Heimatverein und Freilichtmuseum (1964), Internationales Dialektinstitut (1976), Arge Region Kultur (1985), Pro Vita Alpina (ein Zusammenschluss alpiner Initiativen von Slowenien bis Savoyen, 1989) und seit 1995 Entwickler von EU-Projekten (LEADER, Interreg I und II), Verein sall wöll (das wohl).
Auszeichnungen
- Haid ist Träger mehrerer Auszeichnungen, wie dem Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz oder dem Grünen Oskar des Bayerischen Fernsehens, Redaktion Umwelt.
- 1991 Hans-Kudlich-Preis[1]
- 2010 Otto-Grünmandl-Literaturpreis des Landes Tirol
Veröffentlichungen (Auswahl aus den letzten Jahren)
- mit Barbara Haid: Naturkatastrophen in den Alpen, Haymon, Innsbruck / Wien 2010, ISBN 978-3-85218-850-8.
- Das Schaf. Eine Kulturgeschichte, Böhlau, Wien 2010 ISBN 978-3-205-78442-5
- Wege der Schafe: Die jahrtausendalte Hirtenkultur zwischen Südtirol und dem Ötztal, Tyrolia, Innsbruck / Wien und Verlagsanstalt Athesia, Bozen 2008 ISBN 978-3-7022-2901-6 / ISBN 978-88-8266-504-3.
- Mythos Lawine: Eine Kulturgeschichte, Studienverlag, Innsbruck / Wien 2007, ISBN 978-3-7065-4493-1
Weblinks
- Literatur von und über Hans Haid im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage von Hans Haid
- Homepage vom Verein Pro Vita Alpina
- Brenner Archiv der Universität Innsbruck
- Eintrag über Hans Haid in: Lexikon Literatur in Tirol
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Haid, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Volkskundler, Bergbauer und Mundartdichter |
GEBURTSDATUM | 26. Februar 1938 |
GEBURTSORT | Längenfeld, Ötztal |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hans Haid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |