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Hans Tägert
Hans Tägert (* 20. Mai 1908 in Kiel; † 2. Mai 1945 im Kattegat) war ein deutscher Privatrechtler.
Leben
Tägert studierte Rechtswissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1926 wurde er im Corps Suevia Tübingen aktiv.[1] Als Inaktiver wechselte er an die heimatliche Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, an der er im Dezember 1929 das Referendarexamen mit „gut“ bestand. Die Assessorprüfung bestand er am 24. April 1934 mit „voll befriedigend“ am Kammergericht in Berlin.[2] Die CAU promovierte ihn 1934 zum Dr. phil..[3] 1937 habilitierte er sich in Göttingen.[4] Am 10. Dezember desselben Jahres gelang ihm die Umhabilitation für bürgerliches Recht und Handelsrecht nach Kiel.[5]
Als 31-jähriger Privatdozent vertrat er 1939 an der Georg-August-Universität Göttingen den verwaisten Lehrstuhl von Julius von Gierke. Auf der Berufungsliste rangierte er hinter Hermann Krause. Seit Beginn des Polenfeldzugs diente er bei der Kriegsmarine. Die Göttinger Ernennung zum planmäßigen Extraordinarius im Februar 1940 erhielt er auf einem Vorpostenboot. Seine Lehrtätigkeit in Rechtsgeschichte konnte er allerdings auch dann nicht regelmäßig wahrnehmen, als er am 1. November 1941 das Ordinariat erhalten hatte.[6] Als Kommandant eines Minensuchbootes fiel er sechs Tage vor der Kapitulation der Wehrmacht kurz vor seinem 37. Geburtstag.[1] Sein Vater, Konteradmiral Carl Tägert, überlebte ihn um ein Jahr.
Mitgliedschaften
- Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (1932)[7]
- Marine-SA (1933)[7]
- Nationalsozialistischer Rechtswahrerbund[7]
- Nationalsozialistischer Deutscher Dozentenbund[7]
Literatur
- Christina Wiener: Kieler Fakultät und ‚Kieler Schule‘. Die Rechtslehrer an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät zu Kiel in der Zeit des Nationalsozialismus und ihre Entnazifizierung. Nomos Verlag 2013. ISBN 978-3-8329-7884-6, S. 202. (Inhaltsverzeichnis)
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1940/41. Band 2, Walter de Gruyter, Berlin 1941, Sp. 901
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kösener Corpslisten 1960, 129, 894.
- ↑ Personalbogen im Universitätsarchiv Göttingen
- ↑ Dissertation: Beiträge zur Theorie des Feststellungsvertrages.
- ↑ Habilitationsschrift: Familienerbe in Friesland.
- ↑ Digitale Bibliothek Universität Kiel
- ↑ Heinrich Becker (Hg.): Die Universität Göttingen unter dem Nationalsozialismus (1998)
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 koeblergerhard.de
Personendaten | |
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NAME | Tägert, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtshistoriker und Nationalsozialist |
GEBURTSDATUM | 20. Mai 1908 |
GEBURTSORT | Kiel |
STERBEDATUM | 2. Mai 1945 |
STERBEORT | Kattegat |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hans Tägert aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |