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Harri Asi
Harri Asi (* 29. August 1922 in Valga, Estland; † 15. Januar 2009) war ein estnischer Schriftsteller und Lyriker.
Leben und Werk
Harri Asi wurde als Sohn eines Elektrikers in Südestland geboren.[1] Er besuchte das Gymnasium in Valga und schrieb sich nach dem Abitur 1942 an der Universität Tartu ein. Er wurde ein Jahr später während der deutschen Besetzung des Baltikums in die deutsche Armee eingezogen. 1945/46 war er Kriegsgefangener in Belgien. 1951 wanderte Asi nach Kanada aus. Dort studierte er bis 1957 an der University of Toronto Sprachen, Literatur und Kunstgeschichte. 1979 zog er nach Calgary.[2]
In Kanada wurde Harri Asi einer der bekanntesten estnischen Exilschriftsteller. Immer wieder spielen bei ihm das traumatische Kriegserlebnis und die Erfahrung des Exils eine Rolle. 1950 erschien in Göteborg seine Gedichtsammlung Sõdalane värsivibuga, 1952 in Toronto Tuisusõitja und zwei Jahre später Kui valgus kaob. Weitere Sammlungen waren Heiastused (1959) und Epigramm ehk kaks grammi eepikat (1960). In seinem Roman Pärast plahvatust (Toronto, 1967) setzt sich Asi kritisch mit dem Krieg und der Kriegsgefangenschaft auseinander.[3]
Daneben war Harri Asi auch als Buchillustrator bekannt. Den Lyrikband Öölillede laul (1971), in dem er sich mit buddhistischem Gedankengut auseinandersetzt, hat er selbst illustriert. 2002 folgte in englischer Sprache der Lyrikband Verses from the unsung.
Harri Asi starb 2009 im Alter von 87 Jahren.
Literatur
- Arno Oja: „Harri Asi 70.“ In: Looming 1992, Nr. 8, S. 1147–1149
- Harri Asi (1922 – 2009) — In Memoriam (Nachruf, Estonian World Review, 15. Mai 2009, estnisch, abgerufen 25. September 2012)
Weblinks
- Hannes Oja: Harri Asi ingliskeelne luule (Estonian World Review, 6. Januar 2004, estnisch, abgerufen 25. September 2012)
- Tallinna Ülikooli Akadeemilise Raamatukogu andmebaasid (Bibliographische Datenbank der Universität Tartu, abgerufen 25. September 2012)
Einzelnachweise
- ↑ Kirjanik Harri Asi — eluloolisi andmeid (Estonian World Review, 1. Oktober 2004, estnisch, abgerufen 25. September 2012)
- ↑ Asi, Harri (Valgamaa kodulooline andmebaas ISIK, estnisch, abgerufen 25. September 2012)
- ↑ Eesti elulood. Tallinn: Eesti Entsüklopeediakirjastus 2000 (= Eesti entsüklopeedia 14) ISBN 9985-70-064-3, S. 27
Personendaten | |
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NAME | Asi, Harri |
KURZBESCHREIBUNG | estnischer Schriftsteller und Lyriker |
GEBURTSDATUM | 29. August 1922 |
GEBURTSORT | Valga |
STERBEDATUM | 15. Januar 2009 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Harri Asi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |