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Haslital

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Das Haslital von der Aareschlucht aus gesehen

Das Haslital liegt im Kanton Bern in der Schweiz und grenzt an die Kantone Obwalden, Uri und Wallis. Es führt von Meiringen zum Grimselpass. Im Haslital fliesst die Aare zum Brienzer See.

Geschichte

Der Sage nach und somit nicht verbürgt erfolgte eine Besiedlung des Haslitals während der Völkerwanderung durch nordseegermanische Stämme (andere vermuten eine spätere, mittelalterliche Besiedlung durch Gruppen friesischer Händler). Im 13. Jahrhundert war die Kirche von Meiringen im Besitz des deutschen Kaisers und damit reichsfrei. Im Jahre 1275 schloss das Hasli ein Bündnis mit der Stadt Bern. Nach dem Verlust der Reichsfreiheit 1310 übernahm die Stadt Bern 1334 die Pfandschaft. Das Haslital wurde bernisches Untertanenland. Es stellte im Laupenkrieg 1339 ein Kontingent von 300 Mann.

Während der Reformation dominierten im Haslital die Altgläubigen, was Bern nicht duldete und die Reformation erzwang. Zur Zeit der Helvetik wurde das Haslital ein Teil des Kantons Oberland.

Nach der Mediationsverfassung entwickelte sich die neue Ordnung nur langsam. 1833 wurde die Landschaft Hasli nun Amtsbezirk Oberhasli mit den sechs Gemeinden Gadmen, Guttannen, Meiringen, Innertkirchen, Hasliberg und Schattenhalb.

Politische Ruhe kehrte erst mit der Bundesverfassung von 1848 ein.

Tourismus

Haslitaler Blaue Tracht

Seit dem 13. September 2007 heisst die Tourismusregion Brienz-Meiringen-Hasliberg neu «Haslital. Berner Oberland». Der Schriftzug wird mit der Alpenblume Edelweiss und dem Schweizerkreuz zur Destinationsmarke und nimmt zudem eine geographische Bezeichnung auf, die bereits früher für das ganze Gebiet vom oberen Brienzersee bis zu Grimsel und Susten verwendet wurde.

Wasserkraftwerke

Das Haslital, insbesondere mit den Stauseen am Grimselpass, sowie das zum Sustenpass führende Gadmertal gehören zum Einzugsgebiet der Kraftwerke Oberhasli, Innertkirchen, mit seinen Wasserkraftwerken am Grimsel, in Handegg und in Innertkirchen.

Sonstiges

Gegen Ende des Jahres findet im Haslital das Trycheln statt, ein traditioneller Umzug, mittels dessen böse Geister vertrieben werden sollen.

Literatur

  • Gottlieb Kurz und Christian Lerch, Geschichte der Landschaft Hasli, Meiringen 1979

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Haslital aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.