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Hatto H. Schmitt
Hatto Herbert Schmitt (* 15. Februar 1930 in Aschaffenburg) ist ein deutscher Althistoriker.
Leben
Hatto H. Schmitt studierte in München (u. a. bei Hermann Bengtson) und Tübingen Geschichte und altertumswissenschaftliche Fächer. 1955 wurde er bei Alexander Schenk Graf von Stauffenberg in München mit einer Arbeit über Rom und Rhodos promoviert und habilitierte sich 1963 in Würzburg, wohin er Bengtson gefolgt war, mit Untersuchungen zur Geschichte Antiochos des Großen und seiner Zeit. 1964 ging er als außerplanmäßiger Professor an die Universität des Saarlandes, 1965 als Ordinarius nach Bonn, wo er einige Jahre später auch Rektor wurde. 1978 kehrte er als Nachfolger Bengtsons nach München zurück und wurde dort 1998 emeritiert.
Den Schwerpunkt von Schmitts Forschungstätigkeit bildet die griechische Geschichte, insbesondere des Hellenismus, über den er gemeinsam mit Ernst Vogt das Kleine Wörterbuch des Hellenismus (in letzter Auflage Kleines Lexikon des Hellenismus) sowie das Lexikon des Hellenismus herausgab. Er war an den Arbeiten Bengtsons über die antiken Staatsverträge beteiligt und gab 1969 einen Band mit den Verträgen der Jahre 338 bis 200 v. Chr. heraus.
Von September 1973 an war Hatto H. Schmitt zusammen mit Thomas Nipperdey und Michael Zöller einer der drei Vorsitzenden des 1970 gegründeten Bundes Freiheit der Wissenschaft (BFW), ein Verein zur Bildungspolitik als Reaktion auf die Studentenbewegung. [1]
Literatur
- Kai Brodersen: Hatto H. Schmitt. Professor in München 1.4.1978–31.3.1998. In: Jakob Seibert (Hrsg.): 100 Jahre Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (1901–2001). Duncker und Humblot, Berlin 2002, S. 174–182, ISBN 3-428-10875-2.
Weblinks
Einzelnachweise
Erster Lehrstuhl: Arnold Dietrich Schaefer (1865–1883) | Heinrich Nissen (1884–1911) | Ulrich Wilcken (1912–1915) | Conrad Cichorius (1916–1928) | Friedrich Oertel (1929–1952) | Johannes Straub (1953–1982) | Klaus Rosen (1982–2002) | Winfried Schmitz (seit 2003)
Zweiter Lehrstuhl: Hatto H. Schmitt (1965–1978) | Gerhard Wirth (1979–1991) | Hartmut Galsterer (1992–2004) | Konrad Vössing (seit 2005)
Erster Lehrstuhl: Robert Pöhlmann (1901–1914) | Ulrich Wilcken (1915–1917) | Walter Otto (1918–1941) | Helmut Berve (1943–1945) | Alexander Schenk Graf von Stauffenberg (1948–1964) | Hermann Bengtson (1966–1977) | Hatto H. Schmitt (1978–1998) | Martin Zimmermann (seit 2002)
Zweiter Lehrstuhl: Siegfried Lauffer (1963–1979) | Christian Meier (1981–1997) | Jens-Uwe Krause (seit 1998)
Personendaten | |
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NAME | Schmitt, Hatto H. |
ALTERNATIVNAMEN | Schmitt, Hatto Herbert (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Althistoriker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 15. Februar 1930 |
GEBURTSORT | Aschaffenburg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hatto H. Schmitt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |