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Heinz Roy

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Heinz Roy (obersorbisch Hinc Roj; * 6. Dezember 1927 in Zimpel, Kreis Rothenburg, † 10. November 2019 in Klitten) war ein zeitgenössischer Komponist.

Leben

Heinz Roy wuchs in der Oberlausitz auf. Sorbische Einflüsse bilden die Basis seines musikalischen Schaffens. Nach der Flucht aus der Kriegsgefangenschaft 1945 wurde Roy Lehrer in Brandenburg/Havel. Nach Lodenau versetzt, fand Roy in Prof. Dr. Fritz Reuter einen Förderer und Lehrer, ohne dass die dualistisch-polare Musiktheorie des Regerschülers oder die „Praktische Harmonik des 20. Jahrhunderts“ seinen eigenen Stil dogmatisierten. Roy arbeitete kompositorisch und musikerzieherisch (1989 wurde er Rektor und Bürgermeister in Klitten), bis er 1992 den Schuldienst nach zwei Herzinfarkten quittierte.

Leistungen/Werke

Sorbische Einflüsse finden sich in den Drei Sonetten für Sopran und Klavier op. 65 nach Texten des Nationaldichters Jakub Bart-Ćišinski, den Sorbischen Tänzen op. 49 oder dem Concerto grosso nach sorbischen Volksliedern op. 57 sowie Chorwerken, die zudem DDR-bezogene Thematik aufnehmen.

Besondere Bedeutung kommt den religiös motivierten Werken zu, zum Beispiel der mit „Credo“ überschriebenen „Lausitzer Messe“ op. 125, einem „Requiem“, dessen „Dona nobis pacem“ „eine Forderung an die göttliche Vorsehung auf Frieden“ ist. Von Roys fünf Sinfonien, ist die „Fünfte“, mottohaft mit „Stalingrad“ überschrieben, der Bewältigung der Kriegserlebnisse verpflichtet. Konzerte sowie Variationen nach Themen runden das kompositorische Spektrum ab.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Heinz Roy aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.