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Helga Königsdorf
Helga Königsdorf (eigentlich Helga Bunke, geb. 13. Juli 1938 in Gera; gest. 4. Mai 2014 in Berlin) war eine deutsche Mathematikerin und Schriftstellerin.
Leben
Nach ihrer Promotion 1963 (mit der Arbeit Zur Stabilität stochastischer Differentialgleichungssysteme)[1] und der Habilitation 1972 war sie von 1974 bis zu ihrer vorzeitigen Emeritierung 1990 als Professorin für Mathematik an der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin tätig.[2] Sie veröffentlichte 1978 in der DDR ihre ersten Erzählungen. 1990 dokumentierte sie den Abschied von der DDR in 18 Gesprächsprotokollen ("Adieu DDR"). Viele ihrer Erzählungen befassen sich mit dem Wissenschaftsbetrieb in der DDR.[3]
Königsdorf war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Als Mathematikerin veröffentlichte sie unter dem Namen Helga Bunke.
Privates
Sie war mit dem Mathematiker Olaf Bunke verheiratet, Ulrich Bunke ist ihr gemeinsamer Sohn, Tamara Bunke war ihre Schwägerin.
Werke (Belletristik)
- Meine ungehörigen Träume (Geschichten, 1978), Aufbau-Verlag
- Der Lauf der Dinge (Erzählungen, 1982), Aufbau-Verlag
- Respektloser Umgang (Erzählung, 1986), Aufbau-Verlag
- Lichtverhältnisse (Geschichten, 1988), Aufbau-Verlag
- Ungelegener Befund (Erzählung, 1990), Aufbau-Verlag
- Adieu DDR (Protokolle, 1990)
- Gleich neben Afrika (Erzählung, 1992), Rowohlt Berlin Verlag
- Im Schatten des Regenbogens (Roman, 1993), Aufbau-Verlag
- Über die unverzügliche Rettung der Welt (Essays, 1994), Aufbau-Verlag
- Die Entsorgung der Großmutter (Roman, 1997), Aufbau-Verlag
- Landschaft in wechselndem Licht (Erinnerungen, 2002), Aufbau-Verlag
Schriften (Mathematik)
- Bunke, Helga: Gewöhnliche Differentialgleichungen mit zufälligen Parametern. Akademie-Verlag, Berlin 1972.
- Bunke,Olaf; Bunke, Helga (Hrsg.): Statistical methods of model building. Berlin 1986.
- Bunke,Olaf; Bunke, Helga (Hrsg.): Nonlinear regression, functional relations and robust methods. 2 Bände, New York 1989.
Auszeichnungen
- 1985: Heinrich-Mann-Preis
- 1992: Roswitha-Preis
Literatur
- Kurzbiografie zu: Königsdorf, Helga. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Weblinks
- Literatur von und über Helga Königsdorf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Schach dem Tod. Die DDR-Autorin Helga Königsdorf schreibt um ihr Leben von Hannes Schwenger in: Die Welt 15. Februar 2003
- Schriftstellerin Helga Königsdorf mit 75 gestorben. In: Freie Presse vom 5. Mai 2014
Einzelnachweise
- ↑ Mathematics Genealogy Project
- ↑ Helga Königsdorf im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ Haase, Horst: Von der Mathematik zur (schönen) Literatur - Helga Königsdorf. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät, Jg. 85 (2006), S. 117-130. - Volltext in http://leibnizsozietaet.de/wp-content/uploads/2012/10/Portfolio-85-2006.pdf
Personendaten | |
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NAME | Königsdorf, Helga |
ALTERNATIVNAMEN | Bunke, Helga |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Mathematikerin und Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 13. Juli 1938 |
GEBURTSORT | Gera |
STERBEDATUM | 4. Mai 2014 |
STERBEORT | Berlin |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Helga Königsdorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |