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Hertha Feiler

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Hertha Feiler und Heinz Rühmann

Hertha Feiler (geb. 3. August 1916 in Wien; gest. 1. November 1970 in München) war eine österreichische Schauspielerin.

Biografie

Die Tochter eines Oberbaurats besuchte das Realgymnasium bis zur Matura. Ihr Ziel, Pianistin zu werden, gab sie wegen einer Sehnenscheidenentzündung auf und nahm stattdessen Schauspielunterricht.

Hertha Feiler debütierte 1936 an der Wiener Scala und gab bereits ein Jahr später ihr Filmdebüt in Liebling der Matrosen. Seither repräsentierte sie den Typ der patenten jungen Frau.

Bei den Dreharbeiten zu Lauter Lügen (1938) verliebte sie sich in Heinz Rühmann, den Regisseur des Films. Die beiden heirateten am 1. Juli 1939. Ihr gemeinsamer Sohn Peter Rühmann wurde am 7. Juni 1942 geboren.

Gemäß den Nürnberger Rassegesetzen galt Hertha Feiler als „Vierteljüdin“. Das Ehepaar Rühmann genoss eine gute Publicity, die vor rassistischen Übergriffen schützen konnte. Beide Schauspieler arbeiteten mit einer Sondergenehmigung. Einerseits konnte diese Sondergenehmigung jederzeit zurückgenommen werden, andererseits unterhielten sie gesellschaftliche Kontakte zu dem für das Filmwesen zuständigen Minister Joseph Goebbels - dieses auch im Sinne eines Balanceakts.[1]

Nach Kriegsende beteiligte sich Hertha an Rühmanns Produktionsfirma Comedia. Nach deren Konkurs stagnierte auch ihre eigene Karriere. Sie trat in dieser Zeit vermehrt am Theater auf, bis sie ab Mitte der 1950er Jahre wieder Filmrollen erhielt.

Nach ihrem letzten Film Die Ente klingelt um halb acht (1968), dem 33. ihrer Laufbahn, konnte sie weitere Filmangebote wegen einer Krebserkrankung nicht mehr annehmen.

Hertha Feiler wurde auf dem Waldfriedhof Grünwald bei München beerdigt.

Filmografie

Weblinks

 Commons: Hertha Feiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Torsten Körner: Ein guter Freund. Heinz Rühmann. Biographie. Aufbau Verlag, Berlin 2001. ISBN 3-351-02525-4. S. 209 ff.
  2. Darsteller auf prisma.de
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hertha Feiler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.