Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Hildegard Feidel-Mertz

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hildegard Feidel-Mertz (* 19. Mai 1930 in Frankfurt am Main; † 23. Oktober 2013) war eine deutsche Erziehungswissenschaftlerin.

Leben

Hildegard Mertz wurde in einem Arbeiterhaushalt geboren. Sie studierte an der Universität Frankfurt am Main und legte ihre erste Staatsprüfung u.a. bei Theodor W. Adorno ab.

Von 1967 bis 1972 war sie am Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung der Universität Frankfurt beschäftigt, danach wurde sie Professorin für Jugend- und Erwachsenenbildung im Fachbereich Sozialwesen der Gesamthochschule Kassel. Ihre Arbeitsschwerpunkte waren Geschichte der Erwachsenenbildung, Geschichte der Arbeiterbildung, Frauenbildung sowie das Exil der Pädagogen nach 1933, insbesondere das jüdische Exil.[1] Sie baute die „Sammlung Pädagogisch-Politische Emigration 1933–1945 (PPE)“ auf und gab mehrere Schriften zur Bildungsgeschichte des Exils heraus.

1977 erwarb Feidel-Mertz für ihre Mutter, eine gebürtige Frankenauerin, das Geburtshaus Richard Huelsenbecks in Frankenau, und richtete dort auch eine kleine Ausstellung zur DADA-Bewegung ein.[2]

Schriften (Auswahl)

  • Hildegard Feidel-Mertz, Inge Hansen-Schaberg (Hrsg.): Hilde Jarecki: Spielgruppen - Ein praxisbezogener Zugang. Klinkhardt Verlag, Bad Heilbrunn, Reihe Reformpädagogik im Exil, Neue Folge, Bd.12. ISBN 978-3-7815-1977-0.
  • (Hrsg.): Otto Friedrich: Der Zaun ums Wissen. Eine Geschichte des Bildungsmonopols. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main u.a. 2003, ISBN 3-631-38516-1.
  • Hildegard Feidel-Mertz, Andreas Paetz: Ein verlorenes Paradies: das Jüdische Kinder- und Landschulheim Caputh (1931–1938). dipa Verlag, Frankfurt am Main, 1994, ISBN 3-7638-0184-7. (3. Auflage. Klinkhardt Verlag, Bad Heilbrunn 2009)
  • (Hrsg.): Der junge Huelsenbeck – Entwicklungsjahre eines Dadaisten. Anabas Verlag, Gießen 1992, ISBN 3-87038-168-X.
  • Hildegard Feidel-Mertz, Jürgen P. Krause: Der andere Hermann Lietz. Theo Zollmann und das Landwaisenheim Veckenstedt. dipa Verlag, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-7638-0519-2.
  • (Hrsg.): Schulen im Exil. Die Verdrängte Pädagogik nach 1933. rororo, Reinbek 1983, ISBN 3-499-17789-7.
  • Hildegard Feidel-Mertz, Hermann Schnorbach: Lehrer in der Emigration. Der Verband deutscher Lehreremigranten (1933-39) im Traditionszusammenhang der demokratischen Lehrerbewegung. Beltz Verlag, Weinheim 1981, ISBN 3-407-54114-7.
  • Erwachsenenbildung seit 1945. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1975, ISBN 3-462-01103-0.
  • Zur Ideologie der Arbeiterbildung. Europäische Verlags-Anstalt, Frankfurt am Main 1964.

Literatur

  • Hermann Schnorbach (Hrsg.): Aufklärung als Lernprozeß : Festschrift für Hildegard Feidel-Mertz. dipa, Frankfurt am Main 1992.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rudolf Tippelt (Hrsg.): Handbuch Erwachsenenbildung, Weiterbildung. 5. Auflage. VS Verlag für Sozialwiss., Wiesbaden, S. 1093.
  2. Tanja Krienen: Richard Huelsenbeck: Da da kommt Dada her: aus Frankenau! In: Waldeckische Landeszeitung. 15. Februar 2010.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hildegard Feidel-Mertz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.