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Himalaya-Zeder
Himalaya-Zeder | ||||||||||||
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Himalaya-Zeder (Cedrus deodara) aus Himachal Pradesh, Indien | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cedrus deodara | ||||||||||||
(D. Don) G. Don |
Die Himalaya-Zeder (Cedrus deodara) ist eine Nadelbaum-Art aus der Gattung der Zedern (Cedrus) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).
Verbreitung und Standort
Die Himalaya-Zeder ist vom westlichen Nepal bis ins östliche Afghanistan heimisch. Begrenzt ist das Verbreitungsgebiet auf Höhenlagen von 1200 m bis 3000 m. Sie wächst sowohl auf nährstoffarmen, trocken Standorten aus Kalkstein, als auch auf mäßig sauren Böden.
In Deutschland ist die Himalaya-Zeder nur in den milderen Gebieten winterhart.
Beschreibung
Bei optimalen Bedingungen erreicht die Himalaya-Zeder Wuchshöhen von 35 Metern. Die Hauptäste wachsen auffällig horizontal und haben hängende Spitzen. Die biegsamen Nadeln sind mit vier bis fünf Zentimetern die längsten der Zedernarten. Während die Nadeln in der Jugend noch blaugrün sind, werden sie im Alter von etwa 25 Jahren dunkler. An Langtrieben erscheinen die Nadeln einzeln, an Kurztrieben in Büscheln. Auffällig und somit dienlich für eine Artbestimmung ist, dass die Nadelspitzen durchsichtig sind. Die tonnenförmigen Zapfen stehen aufrecht, sind etwa neun Zentimeter groß und fünf bis sechs Zentimeter breit.
Nutzung
In Indien wurde das Holz für den Schiffbau verwendet. Aus demselben Grund wurde die Himalaya-Zeder auch in England angebaut. Dieser Versuch schlug allerdings fehl, da die nötige Haltbarkeit so weit im Norden nicht erreicht wurde. Die Art wurde 1822 als Ziergehölz in Europa eingeführt. In Deutschland leidet sie aber wegen des frühen Austriebs unter Frost, außerdem ist sie auch empfindlich gegenüber Spätfrösten. Sorten mit graublauen bis silbergrauen Nadeln ertragen Frost besser. Für Anpflanzungen empfehlen sich gegen Wintersonne geschützte Lagen.
Sorten
Man unterscheidet folgende Sorten:
- 'Albospica': Eine nordische Selektion von 1899 mit zunächst hell-cremegelben Nadeln, die sich erst zum Ende der Vegetationsperiode grün färben.
- 'Argenta': In Frankreich gezüchtet und 1866 beschrieben, mit silbrig-grünen Nadeln.
- 'Aurea': 1866 in Großbritannien entstanden, mit zunächst goldgelben, im Sommer mit grünen Nadeln.
- 'Gold Mound': Eine relativ junge, 1982 in Kanada gezüchtete Sorte, die ein stärkeres Breitenwachstum vorweist. Die Nadeln sind in gelblich-grüner Farbe.
- 'Pendula': Eine weit verbreitete, um 1900 in Deutschland gezüchtete Sorte, die fast kriechend am Boden wächst, wenn sie in der Jugend nicht an einem Pfahl hochgezogen wird.
- 'Robusta': Ein Klon aus Großbritannien, 1852 beschrieben; mit eher hängenden Zweigen und hell-blaugrüner Benadlung.
- 'Verticillata': Um 1887 in Frankreich gezüchtet, mit anschaulichen Erscheinungsbild in der Jugend und aufwärts zeigenden Astspitzen.
Literatur
- David More, John White, Joachim Mayer [Übers.]: Mandschurische Tanne. In: Die Kosmos-Enzyklopädie der Bäume : 2100 Arten und Sorten. Kosmos, Stuttgart 2005, ISBN 3440101703, S. 151-153.
- Peter A. Schmidt, Ulrich Hecker: Taschenlexikon der Gehölze, Quelle & Meyer, 2009,ISBN 978-3-494-01448-7
Weblinks
- Himalaja-Zeder. Baumkunde.de, abgerufen am 23. Oktober 2011 (Steckbrief mit Bildern und Baum-Bestimmung).
- Christopher J. Earle: Cedrus deodara. In: The Gymnosperm Database. 22. Mai 2011, abgerufen am 23. Oktober 2011 (englisch).
- Cedrus deodara in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 1998. Abgerufen am 12. Mai 2006
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Himalaya-Zeder aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |