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Hirsch Glik
Hirsch Glik (geb. 24. April 1922 in Wilna, Polen; gest. 1944 in Estland) war ein jiddischsprachiger Dichter in Nordostpolen bzw. Litauen.
Hirsch Glik schrieb bereits in seiner frühen Jugendzeit Gedichte. Nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion wurde Hirsch Glik in das Konzentrationslager Weiße Wache und später mit allen Mitgefangenen in das Ghetto Vilnius gebracht. Dort schloss er sich der Fareinikte Partisaner Organisatzije an und nahm 1942 an einem Aufstand im Ghetto teil. Während dieser Zeit schrieb er weiterhin Gedichte und Liedtexte, darunter 1943 als bekannteste die jiddische Partisanenhymne Zog nit keynmol, az du geyst dem letstn veg - Sage niemals, dass du den letzten Weg gehst (zu einer Melodie von Dmitri Jakowlewitsch Pokrass) und Shtil, di nakht iz oysgeshternt - Still, die Nacht ist voller Sterne. Hirsch Glik geriet 1944 in deutsche Gefangenschaft und wurde in ein Konzentrationslager in Estland gebracht, von wo ihm die Flucht in die umliegenden Wälder gelang. Kurze Zeit später fiel er im Kampf gegen deutsche Truppen im Alter von 22 Jahren.
Literatur
- Lutz van Dijk: Der Partisan. Mit einem Nachwort von Esther Bejarano „Poesie als Waffe?“ Erstausgabe Alibaba Verlag, Frankfurt/M 1991: C. Bertelsmann Jugendbuchverlag, Neuauflage München 2002. ISBN 3-570-30049-8
Weblinks
- Kinder und Jugendbücher zu Neonazismus und Nationalsozialismus: Der Partisan
- Sog nischt kejnmol (Liedtext)
- Sog nischt kejnmol, Text und Musik von Hirsch Glik, in einer Interpretation des Folk-Liedermacherduos Zupfgeigenhansel (flash-Video auf youtube.com)
- shtil, die nacht is oysgeschternt, jiddisches Partisanenlied aus dem Zweiten Weltkrieg, Text und Musik von Hirsch Glik, in einer Interpretation von Daniel Kempin (flash-Video auf youtube.com, untermalt mit zeitgenössischen Fotografien, insbesondere aus dem jüdischen Partisanenkampf gegen NS-Deutschland in Osteuropa)
Andere Wikis
Personendaten | |
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NAME | Glik, Hirsch |
KURZBESCHREIBUNG | jüdischer Lyriker |
GEBURTSDATUM | 24. April 1922 |
GEBURTSORT | Vilnius |
STERBEDATUM | 1944 |
STERBEORT | Estland |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hirsch Glik aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |