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Hugo Suter
Hugo Suter (geb. 12. August 1943 in Aarau; gest. 16. August 2013[1]) war ein Schweizer Künstler.
Leben
Suter wuchs in Gränichen auf. Zwischen 1959 und 1963 absolvierte er eine Ausbildung zum Tiefdruckretoucheur in Zofingen und war von 1964 bis 1966 in der Zeichenlehrerklasse der Kunstgewerbeschule in Zürich. 1966 und 1967 machte er ein Praktikum im Atelier des Bildhauers Bernhard Luginbühl in Mötschwil und schloss sich ab 1968 der Ateliergemeinschaft Ziegelrain in Aarau an. Zwischen 1968 und 1982 war er Zeichenlehrer mit Teilpensum an der Bezirksschule Buchs. Von 1982 bis 1986 hatte er einen Lehrauftrag für figürliches Zeichnen an der ETH Zürich. Von 1982 bis 1988 unterhielt er ein Atelier in Beinwil am See und zwischen 1988 und 1993 in Seon.[2]
Seit 1993 lebte und arbeitete Hugo Suter in Birrwil.[2]
Werk
Suter beschäftigte sich mit Malerei, Zeichnung, Fotografie, Objektkunst und Installationen. Glas gehörte zu einem seiner bevorzugten Bildträger. Hugo Suter beschäftigte sich intensiv mit den Zusammenhängen zwischen künstlerischem Gestalten und wissenschaftlichem Forschen. Bezeichnend für Suters Schaffen sind thematische Werkgruppen, die jeweils eine bestimmte Fragestellung in den Vordergrund stellten, die den Künstler über längere Zeit hinweg beschäftigten. Immer wieder gibt es Verbindungen zwischen diesen einzelnen Themenblöcken, gleichzeitig aber auch Einzelwerke, die ausserhalb dieses Zusammenhangs stehen.[2]
Zu seinem Hauptwerk gehört der 65 Teile umfassende Paravent (1978–1995/2002) aus zaunartig in den Raum gestellten Fensterflügeln mit wechselnden Oberflächenerscheinungen des Hallwilersees.
Werke im öffentlichen Raum
- Alte Kantonsschule Aarau, Glasfassade, 1984–86
- Birr-Lupfig, Oberstufenschulhaus, Glunggenglanz, Glasfassade, 1989
- Basel, UBS, Filiale Ahornhof, Glasfassade, 1990
- Münsingen, Psychiatriezentrum Münsingen, Wirtschaftsgebäude, Raumgestaltung, 1990
- Brugg, Oberstufenschulhaus Au-Langmatt, Glasbilderfolge, 1995
- Widen, Altersheim, Gestaltung der Korridore und Lichtschächte, 1995
- Aarau, Saalbau, Bodenintarsien und Schrift auf Granitwand, 1996
- Brugg, Neue Aargauer Bank, Schalterhalle und Konferenzraum, 2001
- Aarau, Krematorium, Glasfassade im Zwischenbau, 2001
- Aarau, Überbauung Bahnhof Süd, Balkonbrüstung, Glas sandgestrahlt, 2002
- Zug, Friedhofsgebäude mit Abdankungshalle St. Michael, Holzpaneele vor verglaster Front, 2004
- Zürich, Stadtspital Triemli, bedruckte Fenster über zwei Stockwerke, 2006
- Zürich, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Spitalkirche, bedruckte Fenster, 2006
Auszeichnungen
- 1972: Eidgenössisches Kunststipendium
- 1973: Preis für Objektkunst der 1. Biennale der Schweizer Kunst im Kunsthaus Zürich
- 1982: Preis der Stiftung für die Graphische Kunst in der Schweiz
- 1990: Atatürk-Preis anlässlich der 3. Asien-Europa Biennale in Ankara
- 2001: Aargauer Kulturpreis
Ausstellungen
- 1982: Einzelausstellung im Aargauer Kunsthaus Aarau
- 1988: Ausstellung im Kunsthaus Zürich
- 1992: im Swiss Institute, New York
- 1996: Fotomuseum Winterthur
- 1997: umfassende Retrospektive im Aargauer Kunsthaus Aarau
- 2004: Haus der Kunst St. Josef in Solothurn
- 2005: Stiftung DKM in Duisburg
- 2006: Helmhaus Zürich
- 2008: Museum Kunstpalast, Düsseldorf
- 2010: Aargauer Kunsthaus Aarau
Literatur
- Hugo Suter. Im Schatten des Pinselwaschbechers. Fotografien 1969-2009. Aarau, Aargauer Kunsthaus, 2010
- Hugo Suter. Paravent. Schriften zur Aargauischen Kunstsammlung, Lars Müller, Baden, 2003
- Stephan Kunz (Hrsg.): Ziegelrain '67–'75. Aargauer Kunsthaus, Aarau 2006, ISBN 3-905004-27-5.
Weblinks
- Literatur von und über Hugo Suter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Video über die Ausstellung im Aargauer Kunsthaus, art-tv.ch
- Informationen zu Hugo Suter auf der Webseite der Fabian & Claude Walter Galerie
Einzelnachweise
- ↑ Hugo Suter, der Poet des Flüchtigen, ist tot.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Peter K. Wehrli über Hugo Suter im Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft
Personendaten | |
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NAME | Suter, Hugo |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Künstler |
GEBURTSDATUM | 12. August 1943 |
GEBURTSORT | Aarau |
STERBEDATUM | 16. August 2013 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hugo Suter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |