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Imperial War Museum

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Imperial War Museum
Innenhof nach der Neugestaltung 2014

Das Imperial War Museum (englisch für Kriegsmuseum des brit. Weltreichs) in London ist eines der bedeutendsten Kriegsmuseen weltweit.

Geschichte des Imperial War Museum

Das Imperial War Museum entstand noch während des Ersten Weltkrieges auf Grund einer Initiative von Privatleuten, zu denen ein Industrieller (Alfred Moritz Mond), ein Schriftsteller (Sir Martin Conway) und der Kurator der Waffensammlung im Tower of London (Charles Ffoulkes) gehörten. Die britische Regierung sah in dem geplanten Museum vor allem eine Möglichkeit der Propaganda und unterstützte die Arbeit finanziell.

Im Jahre 1917 sammelte das Museumskomitee mit Hilfe der britischen Botschaften im befreundeten und neutralen Ausland und mit Hilfe von Privatleuten Material. Ffoulkes begab sich persönlich nach Frankreich, um Gegenstände, die nicht mehr benötigt wurden, für das Museum zu sichern.

Von Anfang an gingen die Planungen über ein reines Militärmuseum hinaus. Es sollte gezeigt werden, wie der Krieg Menschen aller sozialen Schichten in allen Ländern des Empires betrifft. Die ersten Ausstellungen des Museums thematisierten dann auch die Arbeit des Roten Kreuzes oder Frauenarbeit im Krieg. Zudem beauftragte das Kriegspropagandabüro einige Künstler, direkt an der Front den Kriegsalltag zu dokumentieren. Hierzu gehörten die Maler William Orpen, Paul Nash, Muirhead Bone und Wyndham Lewis. Heute besitzt das Museum über 15.000 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen.

Eröffnet wurde das Museum am 9. Juni 1920. Es war von Anfang an ein großer Erfolg. Wie das Komitee gehofft hatte, nutzten die Besucher die Ausstellung, um sich gegenseitig von ihren Kriegserlebnissen zu erzählen. Nach einem Brand zog das Museum 1936 in das Gebäude des früheren psychiatrischen Krankenhauses Bedlam in der Lambeth Road um.

Gegenwart

Das Museum beschäftigt sich in erster Linie mit den beiden Weltkriegen. Neben der Ausstellung von Waffen, Fahrzeugen und anderem technischen Gerät im Atrium des Hauses, ist eine Etage der Militär- und Kulturgeschichte beider Kriege gewidmet. Gezeigt werden weniger Schriftstücke oder Fotos als vielmehr Uniformen, Alltagsgegenstände und Ähnliches. Einen herausragenden Stellenwert im Museum nimmt der Holocaust ein, über den eine eigene Ausstellung angelegt wurde. Weitere Abschnitte beschäftigen sich mit anderen Kriegen des 20. Jahrhunderts, in denen britische Soldaten involviert waren. Darüber hinaus werden regelmäßig Wechselausstellungen erarbeitet.

Das Imperial War Museum gestaltet seine Ausstellungen aus der Perspektive des britischen Militärs und der britischen Gesellschaft. Dies äußert sich beispielsweise im Ausstellen von erbeutetem Kriegsgerät, der intensiven Beschäftigung mit der Bombardierung Londons durch die deutsche Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg oder der westlichen Interpretation des Ost-West-Konflikts.

Im Herbst 2012 wurde ein Umbau für umgerechnet 50 Millionen Euro begonnen, die neuen Ausstellungsräume wurden am 17. Juli 2014 von Prince William eröffnet.[1]

Außenstellen

Imperial War Museum North

Das Imperial War Museum hat eine Außenstelle in Manchester namens Imperial War Museum North. Es wurde von dem Architekten Daniel Libeskind entworfen.

Das Museumsschiff HMS Belfast in London gehört zum Imperial War Museum. Die Cabinet War Rooms und das Churchill Museum gehören ebenso zum Imperial War Museum.

Flugzeuge zeigt das Imperial War Museum Duxford bei Cambridge.

Exponate

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Imperial War Museum – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Imperial War Museum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.