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In Darkness
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel | In Darkness |
Originaltitel | W ciemności |
Produktionsland | Polen, Deutschland, Kanada |
Originalsprache | Polnisch |
Erscheinungsjahr | 2011 |
Länge | 144 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Agnieszka Holland |
Drehbuch | Robert Marshall David F. Shamoon |
Musik | Antoni Komasa-Łazarkarkiewicz |
Kamera | Jolanta Dylewska |
Schnitt | Michal Czarnecki |
Besetzung | |
|
In Darkness (deutsch: In der Finsternis; polnisch: W ciemności) - ist ein deutsch-polnisch-kanadisches Kriegsdrama aus dem Jahr 2011. Die Regie übernahm Agnieszka Holland. Das Drehbuch basiert auf dem Buch In the Sewers of Lvov von Robert Marshall und den Erinnerungen von Krystyna Chriger mit dem Titel Das Mädchen im grünen Pulli. Bei der Oscarverleihung 2012 war der Film als „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert.
Handlung
Der Film erzählt die Geschichte der jüdischen Familie Chiger und einer Gruppe Juden, die dem Ghetto entkommen und Schutz in der Lemberger Kanalisation suchen. Der polnische Kanalarbeiter Leopold Socha (gespielt von Robert Więckiewicz) hilft ihnen, anfangs aus Habgier dann aber aus Mitgefühl.
Kritiken
Wolfgang Martin Harmdorf urteilte für Deutschlandradio Kultur: „In Darkness ist kein Film, der seine Protagonisten in moralischen Hell-dunkel-Kontrasten zeigt. Er erzählt aber auf beeindruckende Weise über menschliche Überlebensfähigkeit, über Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit.“[1]
„Regisseurin Agnieszka Holland inszeniert den gnadenlosen Taumel im Untergrund als ein bedrückendes Albtraumspiel, führt mit naturalistischen Intermezzi aber auch in kolportagehafte Gefilde. Insgesamt wirkt ihr Film eher wie eine emotionale Achterbahnfahrt denn eine intellektuelle Durchdringung der polnischen Historie und wird immer dann, wenn er seine albtraumartige Ebene hinter sich lässt, zur schwachen Kopie einer unfassbaren Wirklichkeit.“
Produktion
Die Dreharbeiten begannen am 25. Januar 2010 und dauerten bis zum 1. April an. Gedreht wurde in der Altstadt von Piotrków Trybunalski, Łódź, Warschau, Berlin und Leipzig.
Die deutsche Fassung des Films gilt als ziemlich misslungenen.[3] Da die meisten Szenen in der Dunkelheit spielen, ist die Akustik besonders wichtig, was aber nicht deutlich vermittelt wurde. Bereits die Übersetzung gibt weder den Sprachwitz des Originals noch die nuanciert gezeichnete Charakteristik der Figuren wieder. Im Original sprechen die Protagonisten verschiedene Dialekte, Soziolekte, Akzente und Sprachen (darunter das für deutsche Zuschauer leicht verständliche Jiddisch), bei der Synchronisation wurde alles zu einem einheitlichen Hochdeutsch, was das Verstehen von Hintergründen sehr erschwert.
In Deutschland hatte der Film nur wenige Zuschauer.
Auszeichnungen
- 2011: Publikumspreis des St. Louis International Film Festival
- 2012: Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film
- 2012: Hauptpreis des Gdynia Film Festival
- 2012: Polnische Filmpreise in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Robert Więckiewicz), Beste Nebendarstellerin (Kinga Preis) und Beste Kamera
Weblinks
- In Darkness in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Martin Harmdorf: Hoffnung in der Dunkelheit, Artikel vom 7. Februar 2012 auf dradio.de, abgerufen am 21. März 2012.
- ↑ In Darkness im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Wie man das Nichts fotografiert, in: FAZ vom 7. Februar 2012, Seite 29
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel In Darkness aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |