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Inge Marßolek
Inge Marßolek, auch Inge Marszolek oder Inge Marssolek, (* 16. April 1947 in Hemer; † 12. August 2016 in Bremen[1]) war eine deutsche Zeit- und Kulturhistorikerin und Professorin am Institut für Kulturwissenschaft[2] der Universität Bremen.
Biografie
Marßolek studierte Geschichte und Romanistik an der Universität Bochum und in Berlin. Nach einigen Jahren im Schuldienst promovierte sie 1980 an der Technischen Universität Berlin und habilitierte sich 1994 an der Universität Hannover. Bis 2012 lehrte sie an der Universität Bremen in den Fächern Geschichte und Kulturwissenschaften. In den Jahren 1999/2000 war sie Fellow am International Institute for Holocaust Research der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem und 2002 Visiting Professor am Koebner Institute der Hebrew University ebenfalls in Jerusalem.
Marßolek war Vorsitzende der wissenschaftlichen Fachkommission der Abteilung Gedenkstättenförderung Niedersachsen der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten,[3] Mitglied zahlreicher Beiräte und Expertenkommissionen und des Zentrums Medien, Kommunikation, Information (ZeMKI) der Universität Bremen. Zudem war sie Mitherausgeberin der Fachzeitschrift WerkstattGeschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte waren die Alltagsgeschichte, insbesondere des Nationalsozialismus und der frühen Nachkriegszeit, die Geschichte der Sozialen Bewegungen, Mediengeschichte, Visual History und Sound History.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Arbeiterbewegung nach dem Krieg: (1945–1948) ; am Beispiel Remscheid, Solingen, Wuppertal. Campus, Frankfurt am Main / New York, NY 1983, ISBN 3-593-33101-2 (Dissertation TU Berlin 1980, 299 Seiten).
- mit René Ott, Peter Brandt: Bremen im „Dritten Reich“. Anpassung, Widerstand, Verfolgung. Schünemann, Bremen 1986, ISBN 3-7961-1765-1.
- Die Denunziantin. Helene Schwärzel 1944–47. Edition Temmen, Bremen 1993, ISBN 3-86108-215-2
- mit Günter Jerouschek (Hrsg.) und Hedwig Röckelein: Denunziation. Historische, juristische und psychologische Aspekte. (= Forum Psychohistorie, Band 7). Edition diskord, Tübingen 1997, ISBN 3-89295-616-2.
- Mit Adelheid von Saldern: Radio im Nationalsozialismus. Zwischen Lenkung und Ablenkung. In: Zuhören und Gehörtwerden. Band 1, 1998, ISBN 3-89295-638-3.
- Mit Marc Buggeln: Bunker: Kriegsort, Zuflucht, Erinnerungsraum. Campus, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-593-38603-4.
Weblinks
- Literatur von und über Inge Marßolek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzvorstellung auf der Homepage des Instituts für Kulturwissenschaft, Universität Bremen.
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Ehresmann: Prof. Dr. Inge Marszolek verstorben. Gedenkstätte Lager Sandbostel, 12. August 2016, abgerufen am 15. August 2016.
- ↑ Personen: Inge Marszolek. Institut für Kulturwissenschaft der Universität Bremen, archiviert vom Original am 2. Dezember 2008; abgerufen am 19. August 2016.
- ↑ Kommissionen. Gedenkstättenförderung Niedersachsen der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, abgerufen am 19. August 2016.
Personendaten | |
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NAME | Marßolek, Inge |
ALTERNATIVNAMEN | Marszolek, Inge; Marssolek, Inge |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Historikerin und Kulturwissenschaftlerin |
GEBURTSDATUM | 16. April 1947 |
GEBURTSORT | Hemer |
STERBEDATUM | 12. August 2016 |
STERBEORT | Bremen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Inge Marßolek aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |