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Internationale Handwerksmesse
Internationale Handwerksmesse | |
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Ausstellungsort | Messe München |
Letzte Ausstellung | |
Datum | 13. März 2019 bis 17. März 2019 |
Die Internationale Handwerksmesse in München ist mit rund 110.000 Besuchern und über 1.000 ausstellenden Unternehmen die Leitmesse des Handwerks.
Messeprofil und Schwerpunkte
Die Internationale Handwerksmesse ist die Messe fürs Bauen, Sanieren, Modernisieren und wird von der Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) organisiert. Sie findet jährlich im März auf dem Messegelände München statt – das nächste Mal vom 11. bis 15. März 2020. Auf einer durchschnittlichen Brutto-Messefläche von 70.000 Quadratmetern präsentieren Aussteller einen umfassenden Leistungsquerschnitt durch das Handwerk. Insgesamt sind auf der Internationalen Handwerksmesse rund 60 Gewerke vertreten – von Bäckern, Konditoren und Fleischern über Elektriker, Zimmerer und Dachdecker bis hin zu Schreinern, Maßschneidern, und Schmuckgestaltern.
Auf der Internationalen Handwerksmesse können sich private Besucher, Unternehmen und öffentliche Hand über die Qualität des Handwerks informieren. Die Messe zeigt individuelle Lösungen für den privaten und beruflichen Alltag und demonstriert hierbei, welche Innovationskraft im Handwerk steckt. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Messe liegen auf Einrichten und Ausstatten, Bauen und Modernisieren, Werkzeug und Technik, Außenausbau und Gartentechnik, Kunsthandwerk, Schmuck und Dienstleistungen. Zum Messeangebot gehören mehrere Leistungs- und Sonderschauen, auf denen Handwerker aus zahlreichen Ländern aktuelle Themen, Produktneuheiten und herausragende Arbeiten präsentieren.
Als Besonderheit der Internationalen Handwerksmesse gilt die Halle «Handwerk & Design», die zeitgenössisches Kunsthandwerk, maßgeschneiderte Mode, Schmuck, angewandte Kunst und Design präsentiert. Sie wird durch international renommierte Sonderschauen (Exempla, Schmuck, Meister der Moderne, Talente) ergänzt, die im jährlichen Wechsel unterschiedliche handwerkliche Themen behandeln.
Außerdem widmet sich die Internationale Handwerksmesse der Nachwuchswerbung mit der Aktionsschau „YoungGeneration - Nimm deine Zukunft in die Hände“, der Leistungsschau „AutoBerufeAktuell“, der Sonderausstellung „Wege zum Design“ und den Ständen der Handwerkskammern. Dort können Jugendliche in verschiedene Handwerksberufe hineinschnuppern und Kontakte zu ausbildenden Betrieben knüpfen.
Ausstellungsbereiche
Das Angebotsportfolio umfasst folgende Bereiche:
- Bauen, Sanieren, Modernisieren
- Wohnen & Nachhaltigkeit
- Küchen & Küchenausstattung
- Treffpunkt Fachbesucher
- Handwerk & Design
- Gartengestaltung & Gartenkultur
Bayerischer Staatspreis und Bundespreis
Die Internationale Handwerksmesse bildet den Rahmen für verschiedene Preisverleihungen: So wird jedes Jahr der Bayerische Staatspreis, ausgelobt vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, an ausstellende Handwerksbetriebe verliehen. Prämiert werden überdurchschnittliche Ideen und Lösungen in den Kategorien „Gestaltung“ und „Technik“. Darüber hinaus zeichnet der alljährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ausgeschriebene Bundespreis bis zu zwölf handwerkliche Neuerungen aus dem In- und Ausland für ihre überdurchschnittliche Innovations- und Nutzwirkung für das Handwerk und dessen Kunden aus.
Historie
Die Internationale Handwerksmesse wurde am 15. Juli 1949 durch den stellvertretenden Landesdirektor der Militärregierung für Bayern, Clarence M. Bolds, unter dem Namen Handwerksmesse München erstmals eröffnet. Damals versammelte sie 820 Aussteller auf 14.000 Quadratmetern Hallenfläche. Sie wurde organisiert und veranstaltet vom Verein für Handwerksausstellungen und Messen e.V., dem Vorgänger der GHM, die bis heute Veranstalter ist. Ein Jahr später wurde sie in Deutsche Handwerksmesse umfirmiert. 1962 erhielt sie dann den aktuellen Namen Internationale Handwerksmesse. Zu diesem Zeitpunkt nahm sie eine Brückenfunktion zwischen Ost und West ein. Trotz des Eisernen Vorhangs stellten immer mehr Länder aus dem kommunistischen Ostblock in München ihre Exponate aus.
Politischer Stellenwert der Messe
Seit der Erstveranstaltung 1949 sieht sich die Internationalen Handwerksmesse als Treffpunkt für Handwerksorganisationen, -institutionen und -verbände aus Deutschland, Europa und der Welt. Viele Verbandstreffen mit prominenten Gästen aus Politik und Wirtschaft machen sie außerdem zu einer der wichtigsten politischen Plattformen des Handwerks. Zahlreiche prominente Namen wie Ludwig Erhard, Theodor Heuß, Kurt Georg Kiesinger, Otto Graf Lambsdorff, Franz Josef Strauß, Edmund Stoiber, Angela Merkel, u. v. a. reihen sich aneinander. Heutzutage eröffnet traditionsgemäß der Bundeswirtschaftsminister die Messe. Große öffentliche Beachtung findet auch das jährlich stattfindende „Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft“, bei dem der/die Bundeskanzler/in sowie Spitzenvertreter der deutschen Wirtschaftsverbände zusammentreffen, um über wirtschaftspolitische Themen zu diskutieren.
Die Internationale Handwerksmesse erfährt weltweit großes mediales Interesse. Jährlich registrieren sich rund 1.000 Journalisten, um über die Messe zu berichten. Zudem nutzen zahlreiche handwerkliche Organisationen die Messe als Rahmen für Fachtagungen und Kongresse.
Weblinks
- Webpräsenz der Internationalen Handwerksmesse
- Webpräsenz der «Handwerk & Design» auf der Internationalen Handwerksmesse
- Webpräsenz der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Internationale Handwerksmesse aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |