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Isaak Lewin Auerbach

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Isaak Lewin Auerbach (geboren am 21. März 1791 in Inowrocław in Preußen; gestorben am 5. Juli 1853 in Dessau) war ein deutscher Prediger, Erzieher und Schriftsteller.[1]

Leben

Er war der Sohn von Lewin Isaak Auerbach, Rabbiner von Inowrocław, und Bruder von Baruch Auerbach, dem Gründer des jüdischen Waisenhauses in Berlin. Isaak Lewin Auerbach gehörte zu der kleinen Gruppe jüdischer junger Männer in Berlin, die im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts den Weg für Reformen im Judentum ebneten. Nachdem er zunächst von seinem Vater, dann in Lissa eine Ausbildung in Bibel und Talmud erhalten hatte, ging er nach Berlin, wo er sich dem Studium der Sprachen und Wissenschaften widmete.

Er wurde Prediger am Jacobstempel, in dem auch Eduard Kley, Karl Siegfried Günsburg und Leopold Zunz gottesdienstliche Vorträge mit Gebeten, Gesang und Orgelmusik hielten.[2] Es folgte eine Anstellung als Lehrer an der jüdischen Mädchenschule in Berlin. 1820 fand auf der Leipziger Messe ein Reformgottesdienst nach Hamburger Vorbild statt. Auerbach wurde in diesem Zusammenhang von der Tempelgemeinde nach Leipzig berufen, wo er mehr als fünfundzwanzig Jahre lang amtierte.[3]

Auerbachs Anliegen und Ziel war eine Reform des Gottesdienstes. Ebenso plädierte er für Reformschulen im Geist der Toleranz in allen religiösen und politischen Angelegenheiten.

Werke (Auswahl)

  • Sind die Israeliten verpflichtet ihre Gebete durchaus in der hebräischen Sprache zu verrichten? : Aus d. Quellen d. Talmuds u. d. spätern Gesetzlehrer erörtert. Berlin 1828.
  • Die Wichtigsten Angelegenheiten Israels Erörtert Und Vorgetragen in Predigten Bei Dem, in Leipzig, Nach Dem Vorbilde Des Neuen Tempelvereins Zu Hamburg Während der Messen Stattfindenden Israelitischen Gottesdienste. Leipzig 1828.
  • Die Aufnahme Israels in die Grosse Gemeinschaft der Nationen. Leipzig 1833.
  • Israels jüngste Heimsuchung im Morgenlande. Predigt, gehalten am Sonnabend den 9.Mai 1840 bei dem in Leipzig während der Messen stattfindenden deutsch-israelitischen Gottesdienste. Leipzig 1840. (über die Damaskusaffäre)
  • Das Verständniss der Zeit. Predigt, gehalten am Sonnabend den 12. April 1845 in dem deutsch-israelitischen Tempel zu Leipzig. Leipzig 1845.

Literatur

  • Meyer Kayserling: Bibliothek jüdischer Kanzelredner. Eine Chronologische Sammlung der Predigten, Biographien und Charakteristiken der vorzüglichsten jüdischen Prediger. Nebst einem homiletischen und literarischen Beiblatte. 2 Bände. 1870–1872 (Digitalisat).
  • Jeannette Strauss Almstad: Auerbach, Isaak Lewin [auch: Isac Levin] (1785–1853). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Band XVIII 2001.
  • Stadt Seesen (Hrsg.): Der Jacobstempel. Die Synagoge der Jacobson-Schule in Seesen, Alfeld 2010

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Artikel in der Jewish Encyclopedia von Isidore Singer und Moses Beer
  2. Der neu-israelitische Tempel in Hamburg. In: Illustrirte Zeitung Leipzig 1845 Nr. 82, IV. Band, Seite 55, 56.
  3. Siehe auch Auerbachs Schrift: Die Wichtigsten Angelegenheiten Israels Erörtert Und Vorgetragen in Predigten Bei Dem, in Leipzig, Nach Dem Vorbilde Des Neuen Tempelvereins Zu Hamburg Während der Messen Stattfindenden Israelitischen Gottesdienste. Leipzig 1828.

Andere Wikis

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