Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Isaak Kann

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Isaak Kann (geb. 1638; gest. 1701 in Frankfurt am Main) war ein israelitischer Kaufmann und Bankier.

Leben

Isaak Kann, der vermutlich 1638 geboren wurde, entstammte einer der reichsten und bedeutendsten Familien Frankfurts. Sein Vorfahre Samuel zur Krone, der als Stammvater des Namens Kann gilt, galt vor seinem Tod 1578 als der damals reichste Jude in Frankfurt. Den Namen „Kann“ trug die Familie, nachdem sie das Haus (Weiße) Kanne[1] in der Frankfurter Judengasse erworben hatte. Isaak Kann wird ein großer Ehrgeiz und Wille zur Macht zugeschrieben. Er vermehrte das Vermögen durch verschiedene Handelsgeschäfte, insbesondere mit Juwelen, sowie vielfältigen Darlehens- und Wechselgeschäften. Sein prunkvoller Lebenswandel führte 1681 unter anderem dazu, das die Hochzeitsfeierlichkeiten seiner Tochter das Missfallen des Rates der Stadt Frankfurt erregten. Überliefert sind seine Rivalitäten mit Abraham Drach, die als Drach-Kannsche-Wirren Bestandteil der Frankfurter Stadtgeschichte wurden. Obwohl Kann in einem 1686 geführten Prozess seinem Gegner unterlag und zu einer Strafe von 100.000 Reichstalern verurteilt wurde, blieb er einer der reichsten und angesehensten Frankfurter Juden. Er starb 1701. Seine Nachfahren betrieben unter verschiedenen Firmennamen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts weiter Bankgeschäfte, ohne daß einer von ihnen ähnlich erfolgreich und angesehen war wie Isaak zu seiner Zeit.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Haus Kanne auf der Webseite des Museums Judengasse
  2. Biographischer Eintrag auf der Webseite des Museums Judengasse (abgerufen am 29. September 2014)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Isaak Kann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.