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Isabel Coixet
Isabel Coixet (* 9. April 1960 in Sant Adrià de Besòs, Region Barcelona, Spanien) ist eine katalanische Filmregisseurin und Drehbuchautorin, die aus der Werbebranche kommt. Ihre Filme dringen meist in intime Details des menschlichen Daseins vor.
Leben
Coixet wuchs in einer kommunistischen Familie unter dem Regime Francos auf.[1] Sie studierte Geschichte mit Schwerpunkt Zeitgeschichte an der Universität von Barcelona und hat im Alter von 19 Jahren begonnen, als Werbetexterin zu arbeiten. Später war sie als Kreativdirektorin bei der Werbeagentur JWT und Werbespotregisseurin tätig und gründete die Kreativ-Agentur Target sowie die Produktionsfirmen Edie Saeta und Miss Wasabi Films. Außerdem schrieb sie für die bedeutende spanische Filmzeitschrift Fotogramas. Sie hat zahlreiche Preise für ihre Werbearbeiten gewonnen; zu ihren Kunden zählten unter anderem die BT Group, Ford, Danone, BMW, Ikea, Evax, Renault, Peugeot, Winston, Kronenbourg, Pepsi, Kellogg’s, MCI, Helene Curtis, Procter & Gamble und AT&T. 2004 erscheinen in Spanien ihre autobiographischen Essays La vida es un guión (Das Leben ist ein Drehbuch).
Werk
Ihr Spielfilmdebüt gab sie 1989 mit Demasiado viejo para morir joven, für das sie auch das Drehbuch schrieb. Zwar als beste Nachwuchsregisseurin für den Goya nominiert, erschien ihr nächster Film erst 1996 mit Things I Never Told You. Das mehrfach ausgezeichnete Drama begeisterte Kritiker unter anderem durch Lili Taylor und Andrew McCarty in den Hauptrollen.
Der Durchbruch gelang Coixet mit Mein Leben ohne mich aus dem Jahr 2003. Das von ihr verfasste Drehbuch des Films behandelt eine junge Frau, die erfährt, dass sie todkrank ist, und die in ihrer verbleibenden Zeit noch Dinge erledigen will, die sie bisher nicht getan hat. Bei den Goyas 2006 dominierte ihr nächster Film Das geheime Leben der Worte. Er gewann in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“, „Bester Produzent“ und „Bestes Original-Drehbuch“. Ihr Film Eine Karte der Klänge von Tokio nahm am Wettbewerb der 62. Filmfestspiele von Cannes 2009 teil und sie wurde für ihre Leistung mit dem Prix Vulcain de l’artiste technicien ausgezeichnet.[2] Ihr Film Nobody Wants the Night ist der Eröffnungsfilm der 65. Berlinale.
Filmografie
- 1983: Morbus (nur Drehbuch)
- 1984: Mira y verás
- 1989: Demasiado viejo para morir joven
- 1996: Was ich Dir noch nie erzählt habe (Cosas que nunca te dije)
- 1998: A los que aman
- 2003: Mein Leben ohne mich (My Life Without Me)
- 2004: ¡Hay motivo! (Segment La insoportable levedad del carrito de la compra)
- 2004: Marlango - It's Alright (Musikvideo)
- 2005: Das geheime Leben der Worte (The Secret Life of Words)
- 2006: Paris, je t’aime (Segment Bastille)
- 2007: Invisibles (Segment Cartas a Nora)
- 2008: Elegy oder die Kunst zu lieben (Elegy)
- 2009: Eine Karte der Klänge von Tokio (Map of the Sounds of Tokyo)
- 2011: Escuchando al Juez Garzón (Listening To The Judge)
- 2013: Another Me – Mein zweites Ich (Another Me)
- 2013: Ayer no termina nunca (Yesterday never Ends)[3]
- 2014: Nobody Wants the Night
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2003: Preis der Gilde Deutscher Filmkunsttheater auf der Berlinale 2003 für Mein Leben ohne mich
- 2004: Goya für das beste adaptierte Drehbuch für Mein Leben ohne mich
- 2005: Goya für ¡Hay motivo!
- 2006: Goya für den besten Film, beste Regie, bester Produzent und bestes Original-Drehbuch für Das geheime Leben der Worte
- 2009: Prix Vulcain de l’artiste technicien für Eine Karte der Klänge von Tokio
Weblinks
- Isabel Coixet in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Ausführliches Portrait (PDF; 1,6 MB) in der Zeitschrift FILMBULLETIN
- Offizielle Website (Spanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Interview Isabel COIXET movie-eye.de
- ↑ Isabel COIXET festival-cannes.com
- ↑ http://www.berlinale.de/en/archiv/jahresarchive/2013/02_programm_2013/02_Filmdatenblatt_2013_20131531.php
Personendaten | |
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NAME | Coixet, Isabel |
KURZBESCHREIBUNG | spanische Filmregisseurin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 9. April 1960 |
GEBURTSORT | Barcelona, Spanien |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Isabel Coixet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |