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Israel von Stolin

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Israel von Stolin (geb. 1869 als Israel Perlow in Stolin; gest. 1921 in Bad Nauheim) war ein chassidischer Rebbe und Mekubal.

Leben und Werk

Israel Perlow wurde als Sohn einer bekannten chassidischen Rabbiner-Familie 1869 in Stolin im heutigen Weißrussland, nahe der Grenze zur Ukraine, geboren. Das Städtchen Stolin galt lange Zeit als Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit in dieser Region. Nachdem im Alter von vier jahren innerhalb kurzer Zeit sein Großvater und Vater starben, wurde er bereits zu diesem Zeitpunkt zum zukünftigen Zaddik bestimmt. Im Alter von 13 Jahren wurde ihm dieser Titel nach seiner Bar Mitzwa offiziell übertragen. Israel Perlow wirkte weiter in dem Städtchen Stolin wie seine Vorfahren bereits auch. Stolin galt bereits zu Lebzeiten als „Wunderrabbi“ und wurde entsprechend von seinen Anhängern verehrt. Zwei seiner sechs Söhne haben den Holocaust überlebt.

Bei einem Kuraufenthalt im hessischen Bad Nauheim, welches er auf Grund eines Herzleidens aufsuchte, verstarb Israel von Stolin überraschend und wurde auf dem alten jüdischen Friedhof in Frankfurt am Main beerdigt.

Das Grab des Israel von Stolin ist heute ein viel besuchter Ort der Verehrung, den fromme Juden aus den ganzen Welt aufsuchen, um dort zu beten und Zettel (Kwittlech) mit ihren Wünschen abzulegen.

In den Schriften der chassidischen Juden wird Israel von Stolin auch als „der Frankfurter“ bezeichnet.

Literatur

  • Victor von Brauchitsch, Helga von Brauchitsch: Zum Gedenken – Grabmale in Frankfurt am Main. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0354-4.
  • Eugen Mayer: Die Frankfurter Juden. Blicke in die Vergangenheit. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1966.

Weblinks

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