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Jörn König

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Jörn König (* 29. Oktober 1967 in Ost-Berlin) ist ein deutscher ehemaliger Leistungssportler und Politiker. Er ist Gründungsmitglied der Alternative für Deutschland (AfD) in Niedersachsen und Vorsitzender des Kreisverbands Hannover-Stadt. König ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Leben

Jörn König wurde 1984 Vizemeister der DDR im Schwimmen.[1] Er studierte von 1989 bis 1994 Ingenieurwesen an der Technischen Universität Ilmenau mit dem Abschluss Diplom-Ingenieur. Des Weiteren besitzt er den Abschluss MBA.[2] Von 1994 bis 2009 war er als Vertriebsingenieur für Telefonanlagen tätig.[3]

Er ist verheiratet und hat einen Sohn, der für Hannover 96 Fußball spielte.[4]

Politik

Landesverband Niedersachsen

König trat im März 2013 in die AfD ein und ist Gründungsmitglied der AfD Niedersachsen,[5] deren stellvertretender Landesvorsitzender er von März 2015 bis Januar 2018 war. Von April 2018 bis September 2020 war er Beisitzer. Seit 2015 ist er Kreisvorsitzender der AfD Hannover Stadt.

Er verortet sich in der AfD als mittig und rechtsliberal. König ist davon überzeugt, dass die größtmögliche persönliche und wirtschaftliche Freiheit dem Gemeinwohl am besten dient. Er setzt sich für mehr direkte Demokratie nach dem schweizerischen Vorbild und eine Stärkung des freien Mandats der Abgeordneten ein.

König gehörte zu den 21 von 32 Kreisverbänden, die 2018 die Abwahl des bisherigen Landesvorsitzenden Paul Hampel forderten, weil dieser aufgrund von „fortdauernden Querelen und Fehlleistungen“ für die AfD Niedersachsen untragbar geworden sei. Hampel wurde daraufhin vom Bundesvorstand entmachtet und abgesetzt.[6]

Abgeordneter im Deutschen Bundestag

Jörn König zog 2017 über Platz 2 der Landesliste Niedersachsens in den Deutschen Bundestag ein. Er ist seitdem sportpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Vorsitzender der Ländergruppe Nord (Berlin, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen). Er ist Ordentliches Mitglied in Sportausschuss (Obmann) sowie stellvertretendes Mitglied im Finanzausschuss und Ausschuss für Digitale Agenda.[7]

Kurz nach dem Einzug in den Deutschen Bundestag entwickelte Jörn König die sportpolitischen Thesen der AfD-Bundestagsfraktion, in denen er insbesondere die Verdoppelung der Spitzensportförderung fordert.[8] Er setzt sich für eine Verbesserung der Sportinfrastruktur sowohl für den Spitzensport als auch für den Breitensport sowie eine Erhöhung des Schulsports ein. Er ist zudem Mitglied des FC Bundestag, der Fußballmannschaft des Deutschen Bundestages.[9]

Im April 2021 verbreitete König eine bewusst irreführende Foto-Collage mit Bildern des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, die den falschen Eindruck vermitteln sollte, dass sich dieser entgegen der Impfregularien bereits mehrfach gegen COVID-19 habe impfen lassen, obwohl diese Behauptung zu dem Zeitpunkt längst widerlegt war.[10]

Bei der Bundestagswahl 2021 zog er über Listenplatz 5 ein. Im Wahlkreis Hannover-Stadt I bekam er als Direktkandidat 5,9 % der Wählerstimmen.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jörn König aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.