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Jüdischer Friedhof (Brilon)
Der Jüdische Friedhof in Brilon ist ein Begräbnisplatz für Mitbürger jüdischen Glaubens.
Beschreibung
Der Friedhof befindet sich am Döselberg westlich der St. Engelbertschule. Er wurde belegt von 1829 bis 1941. Noch 23 Grabsteine sind zu sehen. Dieser Friedhof wurde auch von Juden aus Assinghausen, Bigge und Olsberg benutzt.
Judenverfolgung
Zur Zeit der Judenverfolgung im Dritten Reich berichtet der Briloner Oberrabbiner bis an die höchsten Stellen: Morgens hängt auf dem Judenfriedhof ein Strohkerl. Eine große Anzahl Personen steht umher und ruft: Jupp, Jupp, Jude verrecke.[1]
Dokumentationen
Das Westfälische Amt für Denkmalpflege hat von 1975 bis 2000 diesen Friedhof mit Fotos dokumentiert.[2]Von der Arbeitsgruppe Jüdische Friedhöfe an der Gesamthochschule Duisburg wurde bei Ursula Hesse unter Leitung von Prof. Dr. Michael Brocke eine Volldokumentation mit einer text- und bildlichen Erfassung aller Inschriften und Grabsteine erstellt. Diese befindet sich im Steinheim-Institut.
Literatur
- Volldokumentation in Hesse 1991, S. 131–134, 315, 319–335.
- Geschichte in Westfalen-Lippe 1987, S. 72.
- Hans Peter Busch, Hermann Hinteler, Juden in Geseke: Beiträge zur Geschichte einer Minderheit, S. 24
Weblinks
- Hesse Dokumentation
- Brilon. In: Jüdische Friedhöfe in Westfalen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen. Bearbeiterin: Claudia Pohl