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Jüdischer Friedhof (Duderstadt)
Der Jüdische Friedhof Duderstadt ist ein ehemaliger jüdischer Friedhof in Duderstadt, einer Stadt im niedersächsischen Landkreis Göttingen.
Beschreibung
Von der Mitte der 1880er Jahre bis in das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts lag die jüdische Bevölkerung in Duderstadt relativ stabil bei etwa 80 Personen. Wann der Friedhof angelegt wurde, ist nicht bekannt. Eine Erweiterung im Jahr 1870 wurde von den städtischen Kollegien abgelehnt. Eine Einfriedung zum Schutz gegen die bis dahin vorgenommene Beweidung der Fläche mit Vieh wurde aber erlaubt; anstelle der – entsprechend der Gepflogenheit beim christlichen Friedhof – beantragten Kostenübernahme seitens der Stadt gab es dafür einen städtischen Zuschuss. Auf dem 550 m² großen ehemaligen Friedhof, der am Gänseweg hinter dem heutigen Krankenhaus St. Martini liegt, befinden sich keine Grabsteine mehr. Die ehemals vorhandenen 30 bis 35 Grabstellen wurden im Jahr 1942 eingeebnet. 1945 sollen aber noch drei jüdische Insassen des KZ-Außenlagers beigesetzt worden sein. Zur Erinnerung wurden im Jahr 1953 drei Stelen mit den Namen der ermordeten Juden errichtet.
Ab 1953 war der JTC Eigentümer des Friedhofs, im Jahr 1959 ging er in den Besitz des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen über.[1]
Literatur
- Hans-Heinrich Ebeling: Duderstadt. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen., Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, ISBN 3-89244-753-5, Seite 497–507
Weblinks
- Duderstadt. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; hier: Niedersachsen
- Website der Geschichtswerkstatt Duderstadt zum Jüdischen Friedhof in Duderstadt
Einzelnachweise
- ↑ Historisches Handbuch, a.a.O., Seite 503 und 506
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jüdischer Friedhof (Duderstadt) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |