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Jüdisches Berufliches Bildungszentrum

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Das Jüdische Berufliche Bildungszentrum (JBBZ) in Wien ist eine österreichische Bildungseinrichtung für Jugendliche und Erwachsene.

Geschichte

Jüdisches Berufliches Bildungszentrum

Bereits in den 1980er Jahren gab es den Plan zur Errichtung eines Jüdischen Beruflichen Berufsbildungszentrums, denn jüdische Jugendliche wie Erwachsene benötigen berufliche Qualifikationen, die sie am besten in einem kulturell vertrauten Rahmen erwerben, um sich in Österreich zu integrieren.

Eine Grundlagenstudie wurde erstellt, die zeigte, welche Berufsqualifikationen nachgefragt sind. Darauf basierend entstand das Konzept JBBZ, das bei den zuständigen Ministerien eingereicht wurde, es wurde nach eingehender Prüfung im Juni 1996 genehmigt. Gründerväter des Instituts sind Alexander Friedmann und Ilan Knapp. Im September 1998 wurde das JBBZ in der Adalbert-Stifter-Straße 18, in Wien eröffnet. Das JBBZ ist aus öffentlichen Mitteln (Arbeitsmarktservice und Gemeinde Wien) finanziert. Das JBBZ ist darauf bedacht, seinen jüdischen Kunden und Mitarbeitern die Ausübung ihres Glaubens im Rahmen der österreichischen Realität zu ermöglichen.

Philosophie

Ein wichtiger Bestandteil jüdischen Lebens sind die traditionellen Festtage, sie werden entsprechend gefeiert, über die Hintergründe der traditionellen Bräuche wird informiert, die Vorschriften der koscheren Küche werden im JBBZ genau eingehalten.

Aufgabe ist es, Menschen umfassend auszubilden und zu beraten, so dass sie selbstbewusst eine berufliche Zukunft aufbauen können.

Verein JBBZ

Trägerorganisation des AMS-Ausbildungsbetriebes JBBZ ist der Verein JBBZ. Im Vorstand des Vereins sind Mitglieder des Kultusvorstands der Israelitischen Kultusgemeinde Wien sowie Vertreter des Arbeitsmarktservice Wien und der Stadt Wien.

Dem Verein JBBZ steht der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, in Wien vor. Vereinszweck ist Ausbildung und Arbeitsmarkteinstieg jüdischer Menschen und deren Unterstützung bei der Integration in Österreich.

Unternehmensleitung und Pädagogische Leitung: Ilan Knapp, Geschäftsführung: Markus Meyer.

Ausbildungbereiche

Die Kunden des JBBZ sind heterogen, hinsichtlich Herkunftsland, Alter und Bildung. Es gibt Kunden, die in ihren Herkunftsländern eine weiterführende Schule oder ein Studium abgeschlossen oder einen Beruf erlernt haben. Andere haben nicht einmal die Pflichtschule abgeschlossen. Die Begabungsförderung bereitet die Kunden in Kleingruppen auf das Berufsleben vor.

  • Berufsorientierung und -Integration
  • Sprachen und Spezialausbildungen
  • Büromanagement
  • Technik
  • Soziale Kompetenz

Mikzoa, Zeitung des JBBZ-Ausbildungsbetriebes

Im quartalsmäßig erscheinenden JBBZ-Magazin Mikzoa (hebr. Für Beruf) werden alle Kunden, Mitarbeitern und Freunde des JBBZ auf Deutsch, Hebräisch und Russisch über das aktuelle Geschehen und die pädagogischen Schwerpunkte am JBBZ informiert.

Literatur

  • Alexander Friedmann, Maria Hofstätter, Ilan Knapp: Eine neue Heimat? Jüdische Emigranten und Emigranten aus der Sowjetunion, Wien 1993.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jüdisches Berufliches Bildungszentrum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.